Gefährliche Hib-Infektion in Hamburg: Tote und neue Impfstrategien!

In Hamburg sind seit August 2025 Fälle von Haemophilus influenzae Typ b (Hib) aufgetreten, mit Todesfällen und Intensivbehandlungen.

In Hamburg sind seit August 2025 Fälle von Haemophilus influenzae Typ b (Hib) aufgetreten, mit Todesfällen und Intensivbehandlungen.
In Hamburg sind seit August 2025 Fälle von Haemophilus influenzae Typ b (Hib) aufgetreten, mit Todesfällen und Intensivbehandlungen.

Gefährliche Hib-Infektion in Hamburg: Tote und neue Impfstrategien!

In der Hansestadt Hamburg ist derzeit die gefährliche bakterielle Infektion Haemophilus influenzae Typ b (Hib) ausgebrochen. Laut Merkur haben bis heute, dem 10. August 2025, bereits 16 Personen Symptome gezeigt, von denen leider drei verstorben sind. Die Situation ist ernst, denn viele der Erkrankten benötigen eine intensivmedizinische Betreuung.

Der aktuelle Ausbruch betrifft vor allem drogengebrauchende und obdachlose Menschen. Gesundheitsbehörden weisen darauf hin, dass Hib durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, was bedeutet, dass das Bakterium über Husten, Niesen und sogar das Teilen von Zigaretten oder Drogenutensilien weitergegeben werden kann. Die Übertragung ist erschreckend leicht und kann innerhalb weniger Stunden zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen, wie von der Apotheken Umschau berichtet.

Lebensrettende Impfungen

In Hanseaten werden jetzt Impfungen in zwei Drogenkonsum-Räumen angeboten, um die besonders betroffenen Risikogruppen zu erreichen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sich ebenfalls dazu geäußert und betont, dass gesunde Menschen in der Regel keinen Grund zur Sorge haben. Der Erreger kann im Nasenrachenraum von Erwachsenen existieren, ohne dass sie selbst erkranken, wie die Apotheken Umschau weiter ausführt.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat seit 1990 die Hib-Impfung für Säuglinge in Deutschland empfohlen. Diese Schutzimpfung hat sich als wirksam erwiesen, insbesondere bei gesunden Kindern über fünf Jahren, die selten an einer invasiven Form der Erkrankung leiden. Derzeit prüft die STIKO eine Anpassung der Impfempfehlungen.

Besorgniserregende Statistiken

Die Impfquote bei Schulanfängern lag 2018 bei beachtlichen 91,4 Prozent. Auch wenn die Mehrheit der schweren Haemophilus-influenzae-Infektionen nicht durch Hib verursacht wird, hat sich der ohnehin ansteigende Trend bei diesen Erregern in Deutschland verstärkt. 2024 wurden landesweit über 1.000 Fälle von invasiven Hib-Infektionen registriert, dabei ist auch die Bedeutung der Impfungen zu berücksichtigen. Viele Erwachsene tragen das Bakterium ohne Symptome, während umso mehr ungeimpfte Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem besonders gefährdet sind.

Wichtigkeit der Datenerhebung

Für die Bekämpfung dieser unsichtbaren Gefahr ist eine verlässliche Datensammlung unerlässlich. Diverse Institutionen müssen zusammenarbeiten, um den Immun- und Impfstatus der Bevölkerung maßgeschneidert zu erfassen und Impfziele präzise zu evaluieren, wie Nali-Impfen betont.

Der Hib-Ausbruch in Hamburg ist ein deutlicher Weckruf für alle – mehr Aufmerksamkeit und gezielte Maßnahmen können nicht schaden. Insbesondere in der Arbeit mit Risikogruppen sollte der Schwerpunkt auf Aufklärung und Prävention liegen, um die Verbreitung dieser gefährlichen Bakterien zu stoppen und die Gesundheit der betroffenen Menschen zu schützen.