Oberösterreichs Schachverband entdeckt Hamburg: Ideen für Inklusion!

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Delegation des oberösterreichischen Schachverbands besucht Hamburg für inklusives Schachtraining und Austausch über moderne Methoden.

Delegation des oberösterreichischen Schachverbands besucht Hamburg für inklusives Schachtraining und Austausch über moderne Methoden.
Delegation des oberösterreichischen Schachverbands besucht Hamburg für inklusives Schachtraining und Austausch über moderne Methoden.

Oberösterreichs Schachverband entdeckt Hamburg: Ideen für Inklusion!

Was für eine spannende Woche für den oberösterreichischen Schachverband! Vom 28. September bis zum 1. Oktober besuchte eine Delegation bestehend aus wichtigen Vorstandsmitglieder wie Dietmar Hiermann, Günther Almer, Günther Mitterhuemer, Gerhard Riegler und Wilfried Kuran die Hansestadt Hamburg. Diese Reise fand im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Softwaretraining für Kinder und beeinträchtigte Personen“ statt, mit dem Ziel, frische Ideen für den Einsatz von Schachsoftware im Training zu sammeln und wertvolle Erfahrungen auszutauschen. Dabei wollte man insbesondere die Integration von Kindern und beeinträchtigten Personen in die faszinierende Welt des Schachs fördern.

Ein Highlight der Reise war der Besuch des Hamburger Schachklubs von 1830, dem ältesten noch bestehenden Schachverein Deutschlands. Die Delegation wurde von Schachwart Thomas Stark durch das Vereinsheim und die beeindruckende Schachbibliothek geführt. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, gegen die Vereinsmitglieder zu spielen und sich über die Vereinsarbeit sowie die Schachkultur auszutauschen. Solche Begegnungen machen den Schachsport lebendig und beleben die Gemeinschaft der Schachliebhaber.

Moderne Ansätze im Schachtraining

Das Programm umfasste auch zwei Nachmittage bei der renommierten Firma ChessBase, wo die Teilnehmer in die Welt der modernen Schachsoftware eintauchten. Besondere Beachtung fand der Vortrag von Großmeisterin Elisabeth Pähtz, die wertvolle Einblicke in ihre Trainingsmethoden gab. Auch IM Christian Glöckler, der frische Perspektiven einbrachte, war dabei. Matthias Wüllenweber, der Chefentwickler von ChessBase, präsentierte praxisnahe Tipps, während GM Dorian Rogozenco wertvolle Hinweise zum Einsatz der Software im Unterricht gab. Diese Schulungstage waren nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend für die zukünftigen Arbeiten im Verband.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Führung durch die Elbphilharmonie, Hamburgs beeindruckendes Wahrzeichen. Mit seinen 110 Metern Höhe und der gläsernen Welle, die auf einem alten Kaispeicher thront, bietet das Gebäude nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, sondern symbolisiert auch die kreative und dynamische Entwicklung Hamburgs, insbesondere in der neu entstehenden HafenCity, einem der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte Europas. Hier leben bereits über 4.000 Menschen, und es sind rund 15.000 Arbeitsplätze entstanden.

Schach für alle – Inklusion im Fokus

Das Thema Inklusion im Schach spielt eine immer wichtigere Rolle. Projekt „Offenes Fenster“ hat sich zum Ziel gesetzt, Schachspieler mit und ohne Behinderungen zusammenzubringen und einen Raum für gemeinsamen Austausch zu schaffen. Durch Hilfestellungen und Anleitungen soll Schach integrativer gestaltet werden. Das Informationsportal dazu bietet zahlreiche Informationen über individuelle Rechte und Möglichkeiten für Nachteilsausgleiche. Initiatorinnen wie Laura Schalkhäuser und Tatiana Flores, die beide eine Schwerbehinderung haben, envisionieren eine bessere Realität für Menschen mit Behinderung im Schach. Ihr Engagement ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Schachsport für alle zugänglich zu machen. Unterstützt von bekannten Organisationen der Schachszene, wird die Vision, Schach ohne Barrieren zu fördern, immer greifbarer.

Diese Initiative und die positiven Erfahrungen aus Hamburg zeigen deutlich: Schach ist mehr als nur ein Spiel – es ist eine Plattform für Begegnungen und Integration, die Menschen zusammenbringt und für alle zugänglich ist. Ein gutes Händchen haben die Verantwortlichen in Oberösterreich dabei, denn sie bringen frischen Wind in die Schachwelt!

Für weitere Informationen über die Reise und das Projekt kontaktieren Sie bitte die Webseiten von ChessBase, Schach.at und Schachtraining.de.