Hamburgs Bunker: Vom Kriegszeugnis zum Touristen-Hotspot!

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Entdecken Sie die Transformation des Flakbunkers St. Pauli in Hamburg: von Kriegsunterkunft zu touristischem Highlight mit Dachgarten und Hotel.

Entdecken Sie die Transformation des Flakbunkers St. Pauli in Hamburg: von Kriegsunterkunft zu touristischem Highlight mit Dachgarten und Hotel.
Entdecken Sie die Transformation des Flakbunkers St. Pauli in Hamburg: von Kriegsunterkunft zu touristischem Highlight mit Dachgarten und Hotel.

Hamburgs Bunker: Vom Kriegszeugnis zum Touristen-Hotspot!

Die Zeiten der düsteren Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg sind längst vorbei. In Hamburg haben viele dieser starren Betonkolosse nun eine frische Bestimmung gefunden und ziehen als Sehenswürdigkeiten Menschen aus aller Welt an. Ein Paradebeispiel ist der Flakbunker St. Pauli, der einst 18.000 Menschen während der bombardierten Nächte Schutz bot. Heute begeistert er mit einem Dachgarten und dem „Reverb by Hard Rock“-Hotel, einem Ort, der sich rasch zum Touristenzentrum entwickelt hat. Seit der Eröffnung vor einem Jahr haben etwa 2,3 Millionen Besucher den Bunker besucht, an manchen Tagen gönnten sich über 20.000 Menschen einen Blick auf die beeindruckende Hamburger Skyline, die vom 560 Meter langen „Bergpfad“ sichtbar wird, wie T-Online berichtet.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist der Energiebunker in Wilhelmsburg, der umgebaut wurde, um einen 20 Meter hohen Wärmespeicher zu beherbergen, der bis zu zwei Millionen Liter Wasser speichern kann. Besucher können im „Café vju“ auf der Dachterrasse den Blick über die Stadt genießen. Gleichzeitig sorgt der Tiefbunker Steintorwall, der ursprünglich im Kalten Krieg als ABC-Schutzbunker ausgerüstet wurde, für Staunen. Dort herrscht eine konstante Temperatur von 12 Grad, die für viele ein unerwartetes Erlebnis darstellt.

Vielfältige Umnutzungen

Insgesamt wurden in Hamburg mehr als 1.000 Bunker während des Krieges errichtet. Heute sind viele davon wiederbelebt worden, wie unter anderem die historischen Röhrenbunker in Hamburg-Hamm, in denen Historikerin Stephanie Kanne den Alltag der Menschen während der Kriegszeit anschaulich erläutert. Diese Transformation von einstigen Schutzräumen zu kulturellen Einrichtungen und touristischen Attraktionen zeigt einen bemerkenswerten Wandel in der Wahrnehmung dieser Orte.

  • August-Lütgens-Park: Ehemaliger OP-Bunker, heute ein Kletterturm.
  • Holstenstraße 79: Ehemals ZVS-Bunker, steht derzeit leer.
  • Finkenau 35: Ehemaliger OP-Bunker, nun als Lager genutzt.
  • Süderstraße 30: Wurde 1981 an das Bezirksamt übergeben.

Die Liste geht weiter, und viele Bunker haben bereits ihre Bestimmung gefunden oder wurden in Apartments umgebaut. Während einige Bunker abgerissen wurden, um Platz für neue Wohnungen zu schaffen, wurden andere im Rahmen des Denkmalschutzes erhalten.

Ein Blick in die Zukunft

Wie geht es mit diesen tonnenschweren Zeugen der Geschichte weiter? Die Hamburger scheinen ein gutes Händchen dafür zu haben, diese Monumente in städtisches Leben zu integrieren und gleichzeitig die Erinnerungen an dunkle Zeiten lebendig zu halten. Initiativen zur Umnutzung und Pflege der Bunker tragen dazu bei, dass sie nicht nur als Relikte der Vergangenheit, sondern als vielfältige Einrichtungen im Herzen Hamburgs bestehen bleiben.

Ob als musikalische Bunker in Hamm oder als Heimat für moderne Kletterhallen – die Transformation der Bunker zeigt, dass in jeder Mauer ein neues Leben steckt. Und das macht Hamburg zu einem bemerkenswerten Beispiel für gelungenen Wandel.

Weitere Details zu den vielen Bunkern in Hamburg finden Interessierte in dieser umfassenden Wikipedia-Liste oder auf FromPlaceToPlace.