Holstein Kiel kämpft nach Niederlagen: Wo bleibt der Teamgeist?
Der KSV Holstein Kiel analysiert die aktuelle Mannschaftsleistung nach einem Testspiel gegen FC St. Pauli. Podcast verfügbar.

Holstein Kiel kämpft nach Niederlagen: Wo bleibt der Teamgeist?
Die Lage bei Holstein Kiel sorgt aktuell für Gesprächsstoff unter Fans und Experten. In der neuesten Folge des Podcasts „Holstein eins zu eins“ diskutierten KSV-Reporter Matthias Hermann und Fußballexperte Andreas „Opa“ Geidel die zuletzt durchwachsenen Ergebnisse des Teams. Nach einer 1:2-Niederlage gegen Hannover 96 und einem 1:1 im Testspiel gegen den FC St. Pauli ist die Mannschaft auf der Suche nach einer stabilen Leistung und einem geschlossenen Team.
„In den ersten 30 Minuten gegen Hannover 96 hatten wir Momente, die Hoffnungen auf eine positive Entwicklung weckten“, so Geidel. Doch insgesamt wurde klar, dass bei der KSV deutliche Baustellen sichtbar sind. Trotz unbestrittener Qualität und Talent der Holstein-Akteure agieren diese oft wie Einzelspieler. Besonders fehlende Leitwölfe im Team wurden als problematisch angesprochen. Die Routiniers sind nun gefordert, sich während der Länderspielpause kritisch zu hinterfragen, um zur Geschlossenheit des Teams beizutragen. Der gesamte Podcast ist auch online unter kn-online.de verfügbar.
Testspiel gegen VfL Osnabrück
Am Samstag trat der KSV im Testspiel gegen den VfL Osnabrück an und konnte sich mit 1:0 durchsetzen. An der Bremer Brücke schauten 2.660 Zuschauer zu, auch wenn das Spiel nicht gerade für spektakuläre Höhepunkte bekannt war. Das entscheidende Tor fiel erst in der 98. Minute durch Mladen Cvjetinović, der mit einem Fernschuss aus 25 Metern den Sieg sicherte. Besonders bemerkenswert war die Leistung von KSV-Torwart Timon Weiner, der einen Elfmeter von Lars Kehl sowie einen gefährlichen Schuss von David Kopacz parierte.
„Wir haben in den ersten 30 Minuten nur eine Abseitssituation durch Alexander Bernhardsson gehabt“, berichtete Marcel Rapp, der nach 60 Minuten dreifach wechselte. Trotz Kritik am Spielaufbau lobte er die Prinzipien des Teams. Auch Spieler Steven Skrzybski unterstrich, dass Verbesserungen nötig sind, auch wenn der letzte Abschnitt offensiven Schwung zeigte. „Finn Porath hat einige Gefahr gebracht, konnte aber keine Tore vorbereiten“, fügte er hinzu.
Die Vorfreude auf die nächsten Herausforderungen ist spürbar, denn die KSV scheint sich trotz der Schwierigkeiten kontinuierlich zu verbessern.