Verbot von Muslim Interaktiv : Hamburg schlägt Alarm gegen Extremismus!
Hamburg verbietet die extremistische Gruppe "Muslim Interaktiv" am 5.11.2025. Polizei durchsucht mehrere Objekte in Deutschland.

Verbot von Muslim Interaktiv : Hamburg schlägt Alarm gegen Extremismus!
Am heutigen 5. November 2025 hat die Hamburger Polizei einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen extremistische Strömungen gemacht: Die Gruppe “Muslim Interaktiv” wurde verboten. Angeführt von Innensenator Andy Grote (SPD) wurde das Verbot als ein entscheidender Schlag gegen „den modernen Tiktok-Islamismus“ charakterisiert. Die Organisation war bekannt dafür, gezielt jüngere Menschen mit professionell produzierten Videos von Aufmärschen in Hamburg anzusprechen und soll sich als extremistisch herausgestellt haben. Dies berichten die Kolleg:innen von NDR.
Die Hintergründe des Verbots sind alarmierend: “Muslim Interaktiv” lehnt die demokratischen Grundwerte und das Rechtsstaatsprinzip ab und bestreitet sogar das Existenzrecht Israels. Nach Angaben von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), der das Verbot bekanntgab, sind auch gegen die Vereine Generation Islam und Realität Islam derzeit vereinsrechtliche Ermittlungen im Gange. Zuvor waren bereits in der Vergangenheit Razzien bei “Muslim Interaktiv” durchgeführt worden, als im April 2024 eine Demonstration der Gruppe, bei der die Forderung nach einem Kalifat laut wurde, für bundesweite Empörung sorgte.
Durchsuchungen und Reaktionen
Die Polizei war heute Morgen in Hamburg, Berlin und Hessen im Einsatz und durchsuchte insgesamt sieben Objekte. Diese Aktivitäten sind das Ergebnis intensiver Ermittlungen des Hamburger Verfassungsschutzes, der klarstellt, dass das Verbot nicht gegen den Islam als Glaubensrichtung gerichtet ist, sondern gegen Verfassungsfeinde. Die CDU begrüßte das Verbot und kritisierte die radikalen Ansprüche der Gruppe, die nach einem Kalifat strebt. Dies wirft ein grelles Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht, insbesondere wenn man bedenkt, dass solche extremistischen Ideen im Widerspruch zur Mehrheit der Muslime stehen, die friedlich und erfüllt gemäß ihrer Religion leben wollen.
Nach Schätzungen gibt es weltweit rund 2 Milliarden Muslime, die den Islam, eine monotheistische Religion mit abrahamitischen Wurzeln, praktizieren. Diese Zahl macht etwa 25,6% der globalen Bevölkerung aus. Die größten muslimischen Länder beherbergen Hundertmillionen von Gläubigen, darunter Indonesien, Pakistan und Indien. Dabei sind die meisten Muslime Sunniten, und die religiöse Gemeinschaft zeigt eine bemerkenswerte Vielfalt in ihrer Verteilung und Praxis. Wikipedia beschreibt, dass Muslime auch in vielen Regionen der Welt Verfolgung erfahren, was zu einer besonderen Sensibilität gegenüber extremistischen Ideologien führt.
Islamismus im Kontext
Der Begriff „Islamismus“ umfasst ein breites Spektrum politischer Ideologien, die islamische Symbole und Traditionen für gesellschaftliche Zwecke nutzen. Diese Strömungen können von reformatorischen Gruppen wie der Muslimbruderschaft bis hin zu jihadistischen Organisationen wie Al-Qaida und ISIS reichen. Der Einfluss jener Bewegungen reicht tief in die Geschichte und macht deutlich, wie islamistische Ideologien mit politischen Motiven verwoben sind. Die Komplexität dieser Bewegungen ist und bleibt eine Herausforderung für die Gesellschaft, wie die Analyse auf Britannica aufzeigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verbot von “Muslim Interaktiv” nicht nur ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Extremismus setzt, sondern auch die Notwendigkeit unterstreicht, dass ein respektvolles Miteinander und der gegenseitige Austausch aller Glaubensrichtungen gefördert werden müssen. Es bleibt also spannend, wie sich die Situation rund um den Islam und seine Interpretationen in Deutschland weiterhin entwickeln wird.