Bäume voller Früchte: Erntezeit für Äpfel und Birnen in Klein Zetelvitz!

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Pomologe Jürgen Thietke lädt zur Obsternte auf seiner Familienwiese in Anklam ein. Terminvereinbarung unter 0174 9603683.

Pomologe Jürgen Thietke lädt zur Obsternte auf seiner Familienwiese in Anklam ein. Terminvereinbarung unter 0174 9603683.
Pomologe Jürgen Thietke lädt zur Obsternte auf seiner Familienwiese in Anklam ein. Terminvereinbarung unter 0174 9603683.

Bäume voller Früchte: Erntezeit für Äpfel und Birnen in Klein Zetelvitz!

Auf den malerischen Obstwiesen in Klein Zetelvitz hängt die Ernte hoch, und das nicht nur für die Einheimischen! Pomologe Jürgen Thietke und seine Familie laden alle Obstliebhaber ein, sich an der Ernte von rund 300 Bäumen mit Äpfeln, Birnen und Quitten zu beteiligen. Der Aufruf zur Ernte kommt nicht von ungefähr, denn die ersten Nachfröste haben bereits die Luft durchzogen, und der Druck, die leckeren Früchte rechtzeitig zu ernten, steigt. “Je schneller, desto besser”, ist sich Thietke sicher, um die Beute vor dem Verrotten zu bewahren. Dabei ist die Ernte keine Pflichtveranstaltung – Interessierte können sich ganz flexibel telefonisch einen Termin unter 0174 9603683 ausmachen und in Eigenregie die unbehandelten Früchte abholen.

Eine weitere Freude in diesem Jahr war der Besuch einer Familie aus Demmin, die eine große Kiste der traditionellen Altländer Pfannkuchen mitnahmen. Diese besondere Apfelsorte sowie die winterlich empfohlenen Sorten Goldparmäne und Boskoop sollten Obstliebhaber keinesfalls verpassen. Thietke, der nicht nur Obstsorten erhält, sondern auch eine Leidenschaft für die Pomologie hat, weiß, wovon er spricht.

Pomologie: Eine spannende Materie

Was genau steckt hinter dem Begriff Pomologie? Diese Lehre von Obstarten und -sorten, die schon im 18. Jahrhundert ihren Ursprung fand, ist mehr als nur das Auflisten von Obst. Der Begriff „Pomologie“ wurde 1758 von Johann Hermann Knoop geprägt und ist zentral für die Beschäftigung mit der Auswahl und Verbesserung von Obstsorten. In den Jahrzenten danach florierte das Interesse an neuen Obstzüchtungen, was viele kunstvoll bebilderte Werke hervorbrachte. Besonders Deutschland und Frankreich wurden zu Zentren dieser Forschung.

Die Pomologen kümmerten sich nicht nur um das Züchten und Beschreiben von Obstsorten, sondern förderten auch die Erhaltung alter Sorten. So wurde im 19. Jahrhundert der Deutsche Pomologen-Verein gegründet, der sich von 1860 bis 1919 aktiv mit der Obstsorte befasste und aktuell durch einen neuen Verein seit 1991 das Augenmerk auf bedrohte Sorten richtet.

Erhalt von Sorten: Engagement der Pomologen

Der Erhalt historischer Obstsorten ist für viele Pomologen ein echtes Herzensanliegen. Natürlich gibt es sowohl Herausforderungen als auch Erfolge bei diesem Unterfangen. Es ist nicht selten, dass vergessene Obstsorten, die in alten Schriften wie dem „Apfelbüchlein“ des Kurfürsten August von Sachsen erwähnt werden, heute nicht mehr zugeordnet werden können. Über die Jahre hinweg haben Pomologen dafür gesorgt, dass dies nicht in Vergessenheit gerät. Veranstaltungen in Obstbauvereinen bieten nicht nur die Bestimmung und Vorstellung von Sorten an, sondern auch wertvolle Hilfe für Hobbygärtner und professionelle Obstbauern, die sich über geeignete Sorten beraten lassen möchten.

In der heutigen Zeit, in der viele Obstsorten auf intensive Bewirtschaftung angewiesen sind, ist die Suche nach robusten, standhaften Sorten umso wichtiger. Thietke und viele seiner Kollegen haben sich dem Ziel verschrieben, den Erhalt und die cultivation faszinierender und vielfältiger Obstsorten sicherzustellen. So stärken sie nicht nur den heimischen Obstbau, sondern tragen auch zu einerernährungsbewussteren Gesellschaft bei.

Wer also noch ein Stück vom Glück gepflückt möchte, sollte sich nicht allzu lange bitten lassen! Die großzügige Einladung zur Ernte lockt – und vielleicht sind die Äpfel, Birnen und Quitten aus Klein Zetelvitz der Hit auf dem nächsten Herbstfest!