35 Jahre Einheit: NDR-Sondersendung mit bewegenden Erinnerungen!

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Am 1. Oktober 2025 moderiert Jessy Wellmer im NDR einen Talk über persönliche Geschichten zur deutschen Einheit.

Am 1. Oktober 2025 moderiert Jessy Wellmer im NDR einen Talk über persönliche Geschichten zur deutschen Einheit.
Am 1. Oktober 2025 moderiert Jessy Wellmer im NDR einen Talk über persönliche Geschichten zur deutschen Einheit.

35 Jahre Einheit: NDR-Sondersendung mit bewegenden Erinnerungen!

Ein besonderes Ereignis steht bevor: Am 1. Oktober 2025 lädt der NDR zu einer Sondersendung mit dem Titel „Getrennt vereint – 35 Jahre später“ ein. Sie wird von der bekannten Moderatorin Jessy Wellmer geleitet, die ihren Ursprung in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern hat und für die ARD-tagesthemen arbeitet. Um 22:00 Uhr startet die Sendung, während der Livestream bereits ab 20:30 Uhr in der ARD-Mediathek verfügbar sein wird.

Diese Sendung fällt zusammen mit einer bemerkenswerten Zeitspanne: 35 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Dabei stehen die persönlichen Geschichten und Meinungen von Menschen aus Norddeutschland im Mittelpunkt, die ihre Erlebnisse rund um den Mauerfall und die nachfolgenden Jahre der Einheit teilen. Das Ziel? Ein Austausch verschiedenster Perspektiven auf Augenhöhe.

Vielfältige Stimmen

Zur Teilnahme an der Sendung wurden bereits rund 75 Gäste aus Ost- und Westdeutschland eingeladen, die ihre individuellen Erfahrungen einbringen. Unter ihnen ist die Podcasterin Laura Larsson, die stark von der DDR-Vergangenheit ihrer Eltern geprägt ist. Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, der die Wiedervereinigung als Erfolgsgeschichte sieht, wird ebenfalls zu hören sein. Der Unternehmer Robert Dahl hebt den Zusammenhalt durch gemeinsames Anpacken hervor, während die Publizistin Theresia Crone soziale Ungleichheiten als Ursachen für eine brüchige Einheit beschreibt.

Martin Neuhaus, ein Schauspieler, sieht die Einheit als nicht vollendet an. Dr. Adriana Lettrari-Pietzcker von dem Netzwerk 3te Generation vertritt die Auffassung, dass die Anpassungsfähigkeit der Menschen ein entscheidender Impulsgeber für die Zukunft ist. Weitere Informationen und Videos sind ab dem 29. September 2025 auf ndr.de/meineeinheit abrufbar.

Ein Blick zurück

Der Mauerfall, der sich am 9. November 1989 ereignete und das Ende der Teilung Deutschlands markierte, ist nach wie vor ein prägendes Ereignis in der deutschen Geschichte. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und die Bundesrepublik Deutschland (BRD) aufgeteilt. Die Berliner Mauer wurde schließlich zu einem Symbol dieser Teilung, die viele Menschen über Jahre hinweg voneinander trennte. Bis in die 1980er-Jahre war eine Reise zwischen den beiden Staaten oft mit vielen Hürden verbunden. Die Unzufriedenheit der Bürger in der DDR mit den Lebensbedingungen wuchs, was schließlich zu einer Welle von Fluchten und Protesten führte.

Die „Montagsdemonstrationen“ spielten eine wesentliche Rolle, bei denen zehntausende Menschen ihre Stimme für Freiheit und Einheit erhoben. Am 9. Oktober 1989 forderten rund 70.000 Demonstranten in Leipzig mit dem Slogan “Wir sind das Volk!” ein Umdenken. Der darauf folgende Tag, der 9. November 1989, sollte schließlich in die Geschichte eingehen, als der damalige Sprecher der SED, Günter Schabowski, die Erlaubnis für das freie Reisen verkündete. Dieses Ereignis führte zu einem emotionalen Sturm an den Grenzübergängen Berlins, wo Menschen endlich wieder zusammenkamen.

Nachdem die Mauer gefallen war, begannen die Diskussionen über die Zukunft der beiden deutschen Staaten. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit schließlich vollzogen und dieser Tag ist seither als „Tag der Deutschen Einheit“ ein Feiertag. Ein sensationeller Schritt, der auch Auswirkungen auf die gesamte politische Landschaft Europas hatte, da er das Ende des Kalten Krieges einläutete.

Mit dem NDR-Talk am 1. Oktober wird den unzähligen Geschichten und Erinnerungen, die diese Zeit prägten, eine Plattform geboten. Die Zuschauer sind eingeladen, sich auf eine emotionale Reise zu begeben, die nicht nur die Vergangenheit beleuchtet, sondern auch den Blick in die Zukunft eröffnet und zeigt, wie wichtig der Austausch und das Verständnis zwischen den verschiedenen Generationen sind.