Legendärer DDR-Zug VT 18.16: Kommt er endlich nach Neubrandenburg?

Legendärer DDR-Zug VT 18.16: Kommt er endlich nach Neubrandenburg?
Neubrandenburg, Deutschland - In den letzten Jahren hat sich ein ganz besonderes Projekt in der Eisenbahnwelt angesammelt: Die Restaurierung des legendären VT 18.16, der einst ein Highlight auf den Bahnschienen der DDR war. Der Verein „SVT Görlitz gGmbH“ hat mit viel Engagement und über 80.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit dieses Schmuckstück der Deutschen Reichsbahn wieder zum Leben erweckt. Jetzt hoffen alle auf die ersten Fahrten, die im September starten sollen. Ob der Zug auch einmal nach Neubrandenburg kommt, bleibt abzuwarten. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass er bald die malerische Landschaft der Mecklenburgischen Seen durchquert, wie nordkurier.de berichtet.
Die Feierstunde zur Wiederinbetriebnahme des VT 18.16 in Halberstadt lockte etwa 200 Gäste an, darunter Mitglieder des Fördervereins und zahlreiche gemeinnützige Unterstützer. Diese Veranstaltung war nicht nur ein Symbol für die Rückkehr eines historischen Transportmittels, sondern auch ein Beweis für die Zusammenkunft von vielen Freiwilligen und Sponsoren, die gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Mario Lieb, der Chef der SVT Görlitz gGmbH, hat die Hoffnung geäußert, dass der Zug noch im vierten Quartal des Jahres in Betrieb genommen werden kann – nach zwei Jahren Verzögerung. „Ein Zug für Mitteldeutschland“ hat ein Gesamtbudget von sieben Millionen Euro gekostet, das durch Spenden und Fördermittel aufgebracht wurde, wie mdr.de berichtet.
Ein Stück Geschichte auf Schienen
Der VT 18.16 war vor vielen Jahren zwischen Berlin, Dresden, Prag und Wien unterwegs und hat somit nicht nur deutsche Städte, sondern auch internationale Reisende begeistert. Seine Rückkehr verspricht nicht nur nostalgische Erinnerungen, sondern auch echte Reiseerlebnisse im Originalcharme. Aktuell können erste Fahrten von Dresden aus gebucht werden, darunter auch Sonderfahrten über den Berliner Außenring. In Zukunft könnten sogar Fahrten nach Wien und Kopenhagen geplant sein, was das Projekt noch spannender macht.
Besonders beeindruckend ist, dass der Zug, der 2003 abgestellt wurde, mit viel Liebe zum Detail restauriert wurde. Aktuell sind noch Arbeiten am B-Triebkopf im Gange, während der A-Triebkopf bereits aus eigener Motorkraft fahren kann. Dabei sind die neuen Druckluftschläuche für die Bremsanlage und das Einsetzen der Fensterscheiben das, was dem Zug den letzten Schliff gibt, so die Aussagen der Verantwortlichen. Die Reichsbahn war eine zentrale Institution im DDR-Verkehrswesen – gegründet 1945 und Betreiber vieler wichtiger Strecken.
Die Reise geht weiter
Für alle, die an den Fahrten interessiert sind, wird der SVT Görlitz auch Möglichkeiten bieten, den Zug zu chartern. Die Tagesmiete beträgt 7.500 Euro, zuzüglich variabler Kosten für Betrieb, Personal und Trassenkosten. Der Verein steht in Gesprächen mit potenziellen Partnern für den Ticketverkauf, jedoch wird darum gebeten, vorerst von Buchungsanfragen abzusehen, bis alle Details zum Fahrkartenverkauf bekannt sind.
Die Fortschritte der Restaurierung und Neuigkeiten rund um den VT 18.16 werden regelmäßig auf der Webseite des Vereins und deren Facebook-Seite bekannt gegeben. Ein weiteres Highlight wird die Präsentation des Zuges auf dem Heizhausfest in Chemnitz im August sein. Es tut sich also einiges in der Welt der Traditionszüge, und die Bahnfreunde dürfen gespannt bleiben!
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Ort | Neubrandenburg, Deutschland |
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