Medwedew warnt: Berlin unterdrückt die AfD und gefährdet Beziehungen!

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Ex-Kremlchef Medwedew kritisiert die deutsche Regierung wegen der AfD-Reise nach Russland, die Spannungen im deutsch-russischen Verhältnis verstärkt.

Ex-Kremlchef Medwedew kritisiert die deutsche Regierung wegen der AfD-Reise nach Russland, die Spannungen im deutsch-russischen Verhältnis verstärkt.
Ex-Kremlchef Medwedew kritisiert die deutsche Regierung wegen der AfD-Reise nach Russland, die Spannungen im deutsch-russischen Verhältnis verstärkt.

Medwedew warnt: Berlin unterdrückt die AfD und gefährdet Beziehungen!

Inmitten angespannten politischer Verhältnisse hat Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew der Bundesregierung vorgeworfen, die Opposition zu unterdrücken. Anlass für seine scharfen Äußerungen waren die Pläne von AfD-Politikern für eine Reise nach Russland, die Medwedew als gewichtige politische Kraft anerkennt, die jedoch unter immensem Druck steht. Besonders kritisierte er die Reaktion der Regierungskoalition auf die Absichten der AfD, die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland möglicherweise zu belasten, so berichtet Nordkurier.

Konkret beklagte Medwedew, dass Friedrich Merz, der Parteivorsitzende, der AfD nahegelegt habe, die geplante Reise nach Sotschi abzusagen. Dies bringe die Partei in eine schwierige Lage und schade den deutsch-russischen Beziehungen. Während Rainer Rothfuß seine Teilnahme absagte, hielt sich Steffen Kotré zusammen mit seinen Parteikollegen Jörg Urban und Hans Neuhoff planmäßig in Russland auf. Medwedew sieht hier eine verpasste Gelegenheit, um Bilanz über die politische Kommunikation zwischen beiden Ländern zu ziehen.

Die AfD und ihre Verbindungen nach Russland

Die aktuellen Ereignisse werfen ein Licht auf die im Hintergrund bestehende pro-russische Haltung der AfD. Nach dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 rückten die Beziehungen der Partei zu Russland verstärkt in den öffentlichen Fokus. So kritisieren AfD-Politiker in der Regel die europäische und amerikanische Politik und pflegen enge Kontakte zu osteuropäischen, insbesondere russischen, Akteuren. Laut Kai Arzheimer ist die AfD historisch gesehen immer wieder pro-russisch auftgetreten, was sich in einer klaren Anti-Sanktionshaltung und der Forderung nach einer wirtschaftlichen Vertiefung mit Russland äußert.

Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass die AfD seit ihrer Gründung zahlreiche Beziehungen zu Russland aufgebaut hat, welche ideologischer, wahlkampfbezogener und persönlicher Natur sind. Trotz dieser Verbindungen bleibt das ideologische Verhältnis zur russischen Politik unklar, da offizielle Äußerungen dazu im Grundsatz- und Wahlprogramm weitgehend fehlen. Dennoch betont die Partei anhaltend die Notwendigkeit, die Beziehungen zu Russland zu entschärfen und den Dialog aufrechtzuerhalten.

Die Auswirkungen der Reisepläne

Eine Teilnahme an der Reise durch AfD-Abgeordnete hätte nicht nur die eigene Position in Deutschland beeinflusst, sondern auch Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Partei in Moskau gehabt. Medwedew selbst ist bekannt für seine extremen Äußerungen und seine harte Haltung im Kontext des Ukraine-Kriegs, welche bisherige diplomatische Bemühungen erschwert hat. Die Ablehnung von Merz, dass die geplante Reise in der aktuellen politischen Lage problematisch sei, könnte dazu führen, dass weitere Dialoge zwischen Deutschland und Russland in den Hintergrund gedrängt werden, warnt Spiegel.

Die Verhältnisse zwischen Deutschland und Russland stehen also vor Herausforderungen, während die AfD weiterhin versucht, ihre Verbindungen zu Russland zu pflegen. Die weitere Entwicklung bleibt spannend und entscheidend für die politische Landschaft beider Länder.