Weihnachtsmarkt-Drama: Greifenbar-Geschäftsführer ist stinksauer!
Neustrelitz: Weihnachtsmarkt-Streit. Greifenbar bleibt 2025 geschlossen aufgrund bürokratischer Fehler. Fünfstellige Vorauszahlung geplant.

Weihnachtsmarkt-Drama: Greifenbar-Geschäftsführer ist stinksauer!
Die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt in Greifswald wird in diesem Jahr abrupt gedämpft. Die Greifenbar darf nicht ausschenken, und das aus einem bürokratischen Fehler heraus. Geschäftsführer Maik Fritzke zeigt sich regelrecht stinksauer, nachdem ihm die Genehmigung für seinen Stand auf dem Markt verwehrt wurde. Er hatte beinahe 1000 Flaschen hochprozentiger Spirituosen wie Gin, Rum, Wodka und Whisky frisch produziert und viel Geld in Vorkasse für diesen Anlass investiert, was nun zu finanziellen Verlusten führt.
Die Stadtverwaltung erklärte, dass Fritzke sich nicht rechtzeitig zurückgemeldet und den Vertrag fristgerecht eingereicht habe. Ein Umstand, den der Unternehmer als mangelhaft und wenig kulant empfindet. Schließlich geht es nicht nur um seine Geschäfte, sondern auch um den entgangenen Gewerbesteuerbeitrag, was die Situation für ihn umso frustrierender macht. Als Mitglied im Wirtschaftsausschuss der Stadt beobachtet er die finanzielle Lage und macht sich Sorgen.
Die aktuelle Marktsituation
Nur ein lokales Unternehmen hat es in diesem Jahr auf den Weihnachtsmarkt geschafft, was die Auswahl an bunten Ständen und Angeboten stark einschränkt. Fritzke plant, die vorproduzierten Getränke im kommenden Jahr anzubieten, um die Verluste zu minimieren. Um dennoch in die Marktentwicklung einzugreifen, denkt er darüber nach, seine Produkte zu niedrigeren Preisen anzubieten, als sie auf dem Weihnachtsmarkt üblich sind. Unter diesen findet sich auch der „Greifen-Gin“, der aus der Greifswalder Küstentanne hergestellt wird – ein echtes regionales Highlight.
Im Vergleich dazu ist die Weihnachtsmarktszene in der bayerischen Landeshauptstadt München äußerst vielfältig. Dort locken zahlreiche Märkte mit einem bunten Programm und einem historischen Flair. Der Christkindlmarkt am Marienplatz, der auf eine Tradition bis ins 14. Jahrhundert zurückblickt, bietet mit seiner großen Krippe und einem Kinderworkshop ein wahres Erlebnis für die ganze Familie.
Ein Blick auf die Münchener Märkte
- Christkindlmarkt am Marienplatz: 24. November bis 24. Dezember 2025 – Traditionelle bayerische Atmosphäre.
- Viktualienmarkt: 21. November 2025 bis 5. Januar 2026 – Essen und Trinken unter Weihnachtslichtern.
- Eiszauber am Karlsplatz-Stachus: 21. November 2025 bis 11. Januar 2026 – Bayerns größte mobile Eisbahn.
- Weihnachtsdorf im Münchner Residenz: 17. November bis 22. Dezember 2025 – Bastelworkshops und Puppenspiele.
Das macht deutlich, dass die Auswahl für Weihnachtsmarktbesucher in München hoch im Kurs steht, während Greifswald in diesem Jahr mit einem erheblichen Mangel kämpft. Die unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden Städten sind nicht nur eine Frage des Angebots, sondern auch ein Spiegel der finanziellen und bürokratischen Rahmenbedingungen, die lokales Gewerbe beeinflussen.