Neue BSW-Spitze in MV: Zwei Peters wollen in den Landtag!

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Am 11.10.2025 wählte die BSW in Malchin mit Peter Langer und Peter Schabbel eine neue Doppel-Spitze für die Landtagswahl 2026.

Am 11.10.2025 wählte die BSW in Malchin mit Peter Langer und Peter Schabbel eine neue Doppel-Spitze für die Landtagswahl 2026.
Am 11.10.2025 wählte die BSW in Malchin mit Peter Langer und Peter Schabbel eine neue Doppel-Spitze für die Landtagswahl 2026.

Neue BSW-Spitze in MV: Zwei Peters wollen in den Landtag!

In einem markanten Schritt für die politische Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) eine neue Doppel-Spitze gewählt. Der Landesparteitag, der in Malchin stattfand, brachte frischen Wind in die Führung der Partei, und die neuen Vorsitzenden zeigen sich bereits entschlossen, das Ruder zu übernehmen. Peter Langer, ein 56-jähriger Chemie-Professor aus Rostock, und Peter Schabbel, ein 58-jähriger Heilpraktiker sowie Kreistagsmitglied im Landkreis Ludwigslust-Parchim, treten die Nachfolge von Friedrich Straetmanns und Melanie Dango an, die sich aus persönlichen Gründen zurückzogen, nachdem sie das Amt nur zehn Monate innehatten, wie ndr.de berichtet.

Die Wahl der neuen Führung war hart umkämpft, beide Vorsitzenden setzten sich gegen Gegenkandidaten durch. Während Melanie Dango in ihrer Abschiedsrede betonte, dass nun die Zeit für neue Verantwortung gekommen sei, richtet das neue Duo Langer und Schabbel den Blick fest auf die bevorstehenden Herausforderungen. Der BSW liegt in aktuellen Umfragen bei etwa sieben Prozent, ein Rückgang von den 10,6 Prozent, die bei der Bundestagswahl erreicht wurden. So ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Vorsitzenden von einem geschlossenen Wahlkampf und einem Einzug in den Landtag in Fraktionsstärke träumen.

Strategische Schwerpunkte

Welche Themen stehen ganz oben auf der Agenda der neuen Vorsitzenden? Langer und Schabbel setzen klare Signale in Richtung soziale Gerechtigkeit und Bildung. Langer möchte insbesondere Unternehmensansiedlungen fördern und die Forschung sowie Wissenschaft stärken, während Schabbel ein stärkeres Mitspracherecht für die Bevölkerung und eine neue Form der Demokratie fordert. Ihre Positionen sind nicht nur lokal relevant: Die Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali schließt sich ihnen an und spricht sich klar gegen militärische Aufrüstung aus. Diese kritische Haltung umfasst auch eine versöhnliche Diplomatie gegenüber Russland.

Mit der bevorstehenden Landtagswahl 2026 will BSW die Wählerbasis mobilisieren und strebt ein Ergebnis an, das den 16,4 Prozent bei der Europawahl im Jahr 2024 nahekommt. Das neue Führungsduo bringt dabei wertvolle Erfahrung mit: Langer war bisher als Beisitzer im Landesvorstand aktiv, Schabbel hat als stellvertretender Vorsitzender gedient. Die Unterstützung des Bundesverbands, insbesondere von Amira Mohamed Ali, wird als unverzichtbar betrachtet, um die nötige Unterstützung im Wahlkampf zu sichern, wie nordkurier.de hervorhebt.

Ausblick auf die Wahl und Wahlerfolge

BSW, das im Januar 2024 aus einer Abspaltung von Die Linke gegründet wurde und in der Folge sechs Abgeordnete im Europaparlament stellt, hat sich als fest etablierte Kraft in der deutschen Politik gezeigt. Laut Wikipedia hat die Partei in den letzten Wahlzyklen, wie den Landtagswahlen 2024, signifikante Erfolge erzielt, unter anderem in Sachsen, wo sie drittstärkste Kraft wurde.

Die neuen Vorsitzenden sind sich bewusst, dass sie mit den Herausforderungen und der Verantwortung, die auf sie zukommen, umgehen müssen. Ihre Botschaften zu sozialen Grundrechten, der Mietenpolitik und einer raisierten Außenpolitik sind Teil der breiteren Agenda, die darauf abzielt, ein besseres Leben für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Jetzt gilt es für die neue Spitze, die Wähler hinter sich zu versammeln, um im Landtag nicht nur vertreten, sondern auch Gehör zu finden – ein ambitioniertes Unterfangen, das das politische Klima in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beeinflussen könnte, wie auch die Wikipediaseite erklärt.