Rostocks Gewächshäuser bleiben geschlossen: Dauerhafte Sanierung bleibt aus!
Die Loki-Schmidt-Gewächshäuser in Rostock sind wegen baulicher Mängel bis Frühjahr 2027 für Besucher geschlossen. Maßnahmen zur Modernisierung laufen.

Rostocks Gewächshäuser bleiben geschlossen: Dauerhafte Sanierung bleibt aus!
Die Loki-Schmidt-Gewächshäuser im Botanischen Garten der Universität Rostock sind geschlossen. Dies ist nicht nur ein kleiner Schock für Pflanzenliebhaber, sondern wirft auch Fragen nach der Zukunft dieser traditionsreichen Einrichtung auf. Der Grund für die Schließung liegt im baulich-technischen Zustand der Gewächshäuser, der seit Jahren als unzureichend bekannt ist. Die Verwaltung hat nun endlich reagiert, jedoch bleibt unklar, wann die Besucher wieder Einlass finden werden. Derzeit dürfen nur beschäftigte Mitarbeitende der Universität die Gewächshäuser zur Pflege der Pflanzen unter Sicherheitsvorkehrungen betreten, wie NDR berichtet.
In den kommenden Semestern wird es zudem keine Lehrveranstaltungen in den Gewächshäusern geben. Ein Maßnahmenplan zur Sicherung der Gewächshäuser wurde bereits erstellt, gegenwärtig stehen jedoch nur eine Reihe von Modernisierungsmaßnahmen an. Diese umfassen die Installation einer Außenschattierung sowie die Abdichtung des Daches. Ein Gerüst wird im Tropen- und Sukkulentenabteil für Deckenarbeiten aufgebaut, um sowohl die Sicherheit als auch die Zukunft der Gewächshäuser zu gewährleisten. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im Herbst 2025 und sollen bis zum Frühjahr 2027 abgeschlossen sein.
Der Botanische Garten als wichtiger Bildungsort
Botanische Gärten, wie der in Rostock, spielen eine bedeutende Rolle in der Wissenschaft und Lehre. Diese Einrichtungen bieten nicht nur Platz für eine Vielzahl von Pflanzenarten, sondern auch wertvolle Bildungsangebote. Sie sind Orte, an denen biologische Vielfalt erhalten und gefördert wird, und künstlerische sowie ökologische Ansätze zur Verbindung von Mensch und Natur zum Tragen kommen. Weltweit existieren fast 1800 botanische Gärten, und der Rostocker Garten gehört zu den vielen, die sich auf die Erhaltung und Forschung von Pflanzenarten spezialisiert haben, wie auf Wikipedia nachzulesen ist.
Trotz der Schließung der Gewächshäuser und der finanziellen Hürden für eine vollumfängliche Sanierung gibt es dennoch Hoffnung. Die geplanten Modernisierungsmaßnahmen könnten langfristig dazu beitragen, dass der Botanische Garten weiterhin ein Anziehungspunkt für Studierende und die Öffentlichkeit bleibt. Die Nachrüstung mit moderner LED-Technik und die Installation von Umluftventilatoren könnten die Bedingungen für die Pflanzen deutlich verbessern und die Attraktivität des gesamten Geländes erhöhen.
Ein weiter Weg zur Sanierung
Es ist bedauerlich, dass finanzielle Mittel für die notwendigen Sanierungen fehlen, was in der aktuellen Planung nicht berücksichtigt werden kann. Die Loki-Schmidt-Gewächshäuser wurden 2009 eröffnet und zeigen nun Mängel, die nicht länger ignoriert werden können. Um sicherzustellen, dass der Botanische Garten seine wichtige Rolle als Forschungsstätte und Bildungsort wahrnehmen kann, müssen diese Herausforderungen dringend angesprochen werden. Die Verantwortung für die Pflanzenpflege bleibt gesichert, was an sich ein Lichtblick ist.
Die kommenden Jahre halten also große Veränderungen bereit. Ob sich die lange Wartezeit der Besucher und die Herausforderungen der Pflanzenpflege schließlich in einer größeren Erneuerung niederschlagen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht, eine Schließung ist immer auch eine Chance zur Verbesserung – und die Rostocker Gewächshäuser könnten bald mit frischem Glanz und innovativen Konzepten wiedereröffnet werden, um ihre Tradition fortzuführen.