Rothirsch: Wildtier des Jahres 2026 – Ein Symbol für MV!

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Der Rothirsch ist Wildtier des Jahres 2026 in Mecklenburg-Vorpommern. Lesen Sie mehr über den Artenschutz und Lebensbedingungen.

Der Rothirsch ist Wildtier des Jahres 2026 in Mecklenburg-Vorpommern. Lesen Sie mehr über den Artenschutz und Lebensbedingungen.
Der Rothirsch ist Wildtier des Jahres 2026 in Mecklenburg-Vorpommern. Lesen Sie mehr über den Artenschutz und Lebensbedingungen.

Rothirsch: Wildtier des Jahres 2026 – Ein Symbol für MV!

Ein wenig stolz können wir heute auf unseren majestätischen Rothirsch blicken, denn er wurde kürzlich zum Wildtier des Jahres 2026 gekürt! Diese Wahl erfolgte durch eine öffentliche Online-Abstimmung der Deutschen Wildtier Stiftung, bei der sich der Rothirsch gegen den Goldschakal und das Hermelin durchsetzte. Mit dieser Auszeichnung möchten die Experten auf die Herausforderungen aufmerksam machen, vor denen diese beeindruckende Tierart steht. NDR Tagesspiegel Zeit

Mit etwa 220.000 lebenden Rothirschen in Deutschland ist unsere heimische Wildnis gut bevölkert, und man findet sie auf rund einem Viertel der Landesfläche. Als größte regelmäßig vorkommende Hirschart unseres Landes sind sie vor allem in Mecklenburg-Vorpommern am besten aufgehoben. Dort genießen sie optimale Lebensbedingungen, während sie in anderen Bundesländern wie Bayern oder Nordrhein-Westfalen oft streng bejagt werden und nur in bestimmten Gebieten erlaubt sind.

Ein Rückzug in die Wälder

Der Rothirsch bevorzugt die offenen, ungestörten Regionen, fühlt sich besonders wohl auf Wiesen und Feldern mit aufgelockerten Baumgruppen. Doch die ständige Jagd und der menschliche Einfluss zwingen ihn oft in die Wälder zurück, wo er nicht nur enorme Mengen an Pflanzen vertilgt, sondern auch die Vegetation beeinflusst und dadurch Lebensräume für viele andere Tiere schafft. Ein Wald ist zwar sein Rückzugsort, aber die Hirsche verändern aktiv ihr Umfeld zum Positiven, indem sie Lichtungen schaffen, welche neuen Pflanzen und Insekten einen Lebensraum bieten.

Auch seine Wanderungen sind für das Ökosystem entscheidend. Junge Rothirsche ziehen große Strecken – das fördert den genetischen Austausch, birgt jedoch Gefahren. Straßen und andere menschliche Strukturen stehen oftmals zwischen ihnen und neuen Lebensräumen, was zu einer Verinselung der Populationen führt und die genetische Vielfalt bedroht. Experten warnen bereits vor dem Beginn eines Aussterbeprozesses.Tagesspiegel

Naturschutz im Fokus

Wie kann man dem Rothirsch helfen? Fachleute fordern unter anderem den Bau von Grünbrücken über Autobahnen, um die Lebensräume besser zu vernetzen. Auch Jäger spielen eine wichtige Rolle im Artenschutz; sie sollen sich aktiv daran beteiligen, die Wanderung von Rothirschen nicht zu stören oder jene Tiere nicht zu jagen, die auf der Suche nach neuen Lebensräumen sind. Das Artenschutzprojekt in Mecklenburg-Vorpommern zielt darauf ab, die Rothirsch-Population zu retten und ihre Fortpflanzung zu fördern.NDR

Inzwischen haben die Rothirsche auch in Alt Warp ein neues Zuhause gefunden und erfreuen sich dort großer Beliebtheit. Die Anwohner haben ihnen sogar eigene Namen gegeben, was zeigt, wie sehr die Menschen vor Ort mit dieser prächtigen Art verbunden sind. Doch der Zeitdruck steigt – Naturschützer warnen, dass der Rückgang der genetischen Vielfalt die Zukunft der Rothirsche ernsthaft gefährden könnte. Umso wichtiger ist es, dass wir alle die Augen offenhalten und die nötigen Schritte zur Erhaltung dieses schönen Tieres unternehmen.