Suchtgefahren für Jugendliche: Ministerin Drese schlägt Alarm!

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin warnt vor Suchtgefahren für Jugendliche und setzt auf Aufklärung und Drug-Checking.
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin warnt vor Suchtgefahren für Jugendliche und setzt auf Aufklärung und Drug-Checking. (Symbolbild/MND)

Suchtgefahren für Jugendliche: Ministerin Drese schlägt Alarm!

Lärz, Deutschland - In einem eindringlichen Appell hat Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese vor den Suchtgefahren gewarnt, die besonders für Jugendliche eine erhebliche Bedrohung darstellen. Laut [n-tv](https://www.n-tv.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/Ministerin-Drese-warnt-vor-Suchtgefahren-bei-Jugendlichen-article25862290.html) sind Drogen – ob legal wie Alkohol und Zigaretten oder illegal wie Cannabis und synthetische Drogen – für Heranwachsende besonders gefährlich. Der Konsum wird oft als „cool“ empfunden, birgt jedoch ernsthafte Risiken für die Gesundheit.

Drese unterstreicht die wissenschaftlich erwiesenen Gefahren, die mit dem Drogenkonsum einhergehen. Ihre Botschaft ist klar: „Aufklärung ist der Schlüssel.“ Um diesem Ziel gerecht zu werden, setzt die Landesregierung unter anderem auf Bildungsinitiativen und das Angebot von Drug-Checking bei Festivals. So wird beispielsweise beim Fusion-Festival auf dem ehemaligen sowjetischen Militärflugplatz in Lärz eine anonyme Substanzanalyse durchgeführt, um Teilnehmer über gesundheitliche Risiken aufzuklären und gefährliche Substanzen zu identifizieren.

Aktuelle Trends im Substanzkonsum

Die neuesten Studien der WHO verdeutlichen die besorgniserregenden Trends im Substanzkonsum unter Jugendlichen in Europa, Zentralasien und Kanada. Mehr als die Hälfte der 15-Jährigen gibt an, Alkohol konsumiert zu haben. Konkret haben 57 % der Befragten schon einmal Alkohol probiert, wobei 37 % innerhalb der letzten 30 Tage Alkohol konsumiert haben. Escamponiert werden die gesundheitlichen Herausforderungen durch die hohe Verbreitung von E-Zigaretten: 32 % der 15-Jährigen rauchen diese, wobei 20 % dies in den letzten 30 Tagen taten.

Ein weiteres alarmierendes Ergebnis zeigt, dass der Cannabiskonsum unter Jugendlichen zwar leicht rückläufig ist, jedoch immer noch 12 % der 15-Jährigen angaben, bereits Cannabis probiert zu haben. Das Komplizierte daran ist, dass der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen mittlerweile populärer ist als der herkömmlicher Zigaretten. Das zeigt, dass die Altersgruppe sich in einem teils veränderten Konsumverhalten befindet, mit erheblichen langfristigen Folgen, die nicht zu unterschätzen sind.

Präventionsstrategien im Fokus

Die Gefahren durch Suchterkrankungen bei Jugendlichen sind nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern ein Thema, sondern betreffen Europa insgesamt. Dr. Hans Henri P. Kluge, Direktor der WHO Europa, macht deutlich, dass gezielte Präventionsstrategien dringend notwendig sind, um den Substanzkonsum zu senken. Neben Maßnahmen wie der Erhöhung der Verbrauchsteuern auf Alkohol und Tabak sowie dem Verbot von Werbung und Verkaufsförderung werden auch lautere Aufklärungsprogramme gefordert.

In der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird in einem aktuellen Bericht die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen hervorgehoben. Konsumenten sollen für die Risiken sensibilisiert werden, da, wie dassuchtportal berichtet, ein immer größerer Teil der Jugend mit den gesundheitlichen Folgen von Substanzkonsum konfrontiert ist. Von Schädigungen des Gehirns durch Alkoholkonsum bis hin zu den langfristigen gesundheitlichen Gefahren, die Drogen mit sich bringen, ist die Botschaft klar: Handeln ist gefragt.

Zusammengefasst: Suchtgefahren sind ein ernstes Thema, das sowohl Bildung als auch präventive Maßnahmen erfordert. Die Jugend ist die Zukunft – und es liegt an uns, sie vor diesen Gefahren zu schützen.

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OrtLärz, Deutschland
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