Wismar investiert in besseren Nahverkehr: 550.000 Euro Zuschuss beschlossen!
Wismar investiert in besseren Busverkehr: Neue Linien, Spätfahrten und finanzielle Unterstützung ab 1.11.2025.

Wismar investiert in besseren Nahverkehr: 550.000 Euro Zuschuss beschlossen!
In Wismar, der beliebte Küstenort in Norddeutschland, tut sich was im Nahverkehr. Am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) wurde ein neuer Gas-Bus eingeführt, der nun als Teil eines umfassenden Plans dafür sorgt, dass der öffentliche Verkehr nicht nur besser, sondern auch umweltfreundlicher wird. Der ZOB spielt eine zentrale Rolle im Wismarer Stadtverkehr, denn von hier aus verlaufen alle Linien in die umliegenden Gemeinden.
Bereits seit Juni 2023 sorgt ein neuer Buslinienplan dafür, dass die Gemeinden Zierow, Barnekow, Lübow und Hornstorf nun direkt ans Netz angebunden sind. Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) berichtet stolz von der guten Annahme dieser Änderungen. Der Wismarer Nahbus lockt nicht nur mit neuen Verbindungen, sondern auch mit Spät- und Nachtfahrten, die den Bewohner:innen und Besucher:innen noch mehr Flexibilität bieten.
Kosten und Zuschüsse im Fokus
Die erfreuliche Entwicklung bringt jedoch auch eine Herausforderung mit sich: Steigende Kosten im öffentlichen Nahverkehr belasten den Landkreis. Damit ist der Landkreis rechtlich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten zur Übernahme der Kosten verpflichtet. Um diese finanziellen Hürden zu meistern, hat die Wismarer Bürgerschaft beschlossen, freiwillig 50 % der Kosten zu übernehmen. So plant die Stadt für das kommende Jahr einen Zuschuss von 550.000 Euro an den Landkreis Nordwestmecklenburg, mit steigenden Zuschüssen, die bis zu 650.000 Euro im Jahr 2029 erhöht werden sollen.
Zusätzlich beauftragte der Kreistag den Landrat, die steigenden Nahverkehrskosten beim Land Mecklenburg-Vorpommern zur Sprache zu bringen. Diese Initiative könnte langfristig helfen, die finanziellen Lasten zu senken und die Qualität des öffentlichen Verkehrs aufrechtzuerhalten.
Mobility für alle
Natürlich steht auch die Verbesserung der Barrierefreiheit im Mittelpunkt der Diskussion. So können auch Personen mit sensorischen Behinderungen von innovativen Lösungen profitieren. Eine App namens MoviReading bietet im Kino Audiodeskription und Untertitel, die das Erlebnis für alle zugänglicher machen. Aber auch im kulturellen Bereich gibt es Fortschritte, wie der Kinobesuch in der Region zeigt: Abonnements und ermäßigte Tickets machen Filme für viele einfacher finanzierbar.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Wismar nicht nur an den Verbindungen gearbeitet wird, sondern auch an der zukünftigen Finanzierung des Nahverkehrs. Die Stadt macht ein gutes Geschäft, indem sie sich proaktiv um die Verbesserung und die Kostenübernahme kümmert. Die positiven Rückmeldungen der Bürger:innen und die steigenden Beförderungszahlen belegen, dass Wismar auf dem richtigen Weg ist. Ein neuer Gas-Bus ist dabei nur der Anfang einer vielversprechenden Entwicklung.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen im Wismarer Nahverkehr können Sie die Artikel auf NDR nachlesen und mehr über die kulturellen Initiativen auf Incinema erfahren.