Mega-Brücke nach Usedom: Kostenexplosion und Bauverzögerungen drohen!

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Wolgast steht vor Herausforderungen: Neue Brücke nach Usedom verzögert sich, Kosten explodieren, und die lokale Wirtschaft sorgt sich um den Verkehr.

Wolgast steht vor Herausforderungen: Neue Brücke nach Usedom verzögert sich, Kosten explodieren, und die lokale Wirtschaft sorgt sich um den Verkehr.
Wolgast steht vor Herausforderungen: Neue Brücke nach Usedom verzögert sich, Kosten explodieren, und die lokale Wirtschaft sorgt sich um den Verkehr.

Mega-Brücke nach Usedom: Kostenexplosion und Bauverzögerungen drohen!

Die Planungen für die neue Brücke zur Ferieninsel Usedom stehen auf der Kippe, und die Sorgen der regionalen Wirtschaft sind groß. Laut Ostsee-Zeitung wurde die Fertigstellung der Brücke um ein ganzes Jahr auf 2028 verschoben, während die geschätzten Kosten sprunghaft von 100 Millionen auf 500 Millionen Euro angestiegen sind. Diese dramatische Erhöhung hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die bereits laufende Finanzierung der Ortsumgehung Wolgast, deren Sicherheit zurzeit nicht gewährleistet ist.

Interne Informationen enthüllen, dass die Verantwortlichen in Berlin sich wechselseitig das Versagen zuschieben. Solche Schuldzuweisungen kommen in der Region nicht gut an, insbesondere da der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig zahlreiche Arbeitsplätze sichert. Die Umsätze in dieser Branche auf Usedom bewegen sich im Milliardenbereich, wobei die Gästezufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr bereits gesunken ist.

Regionaler Verkehr und Infrastruktur

Die bestehende Brücke sorgt regelmäßig für Staus, vor allem während der Urlaubszeit. Deswegen ist die neue Brücke, die über die Peene führen und eine Gesamtlänge von 1,6 Kilometern sowie eine Höhe von 42 Metern haben soll, eine dringende Notwendigkeit. Laut der Nordkurier wurde bereits im Sommer 2024 mit einer Kostensteigerung von 362 Millionen Euro gerechnet. Die Angebote zum Bau der Brücke sollen im November 2023 vergeben werden.

Der Bau der Ortsumgehung Wolgast wird seit 2021 durchgeführt, wobei bereits Teile der neuen Umgehungsstraße auf Usedom dem Verkehr übergeben wurden. Außerdem wird an einer dritten Brücke im Bereich der Kompostieranlage Wolgast gearbeitet. Auf die künftige Verkehrsführung wird großen Wert gelegt, um die Region so gut wie möglich anzubinden.

Wirtschaftlichkeit und Zukunft

Das Ministerium für Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern hat jüngst eine aktualisierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vorgenommen und ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis festgestellt. Dennoch bleibt der Zeitplan für die Fertigstellung der Brücke unangetastet, was sowohl die Befürworter als auch die Kritiker in der Region in Spannung hält.

Ein verbesserter Verkehr könnte die aktuelle Lage entlasten, allerdings bleibt auch im schlimmsten Fall die Möglichkeit, dass die neue Straße am Peenestrom endet. Die Verantwortlichen der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern (SBV) haben die Aufgabe, zukünftige Probleme frühzeitig zu erkennen und geeignete Lösungen zu finden, damit die Menschen in der Region nicht nur gut an die Küste, sondern auch untereinander gelangen können.

Die Entwicklung der Brücke zur Ferieninsel Usedom bleibt also ein zentrales Thema in der Region. Es bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Entscheidungen zeitnah getroffen werden, damit der Tourismus und die Wirtschaft involviert bleiben und ihre Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommern nicht gefährdet wird.