Louise Ward Morris: Neue Kunstexpertin an der TU Braunschweig ab 2026!
Louise Ward Morris wird 2026 Artist-in-Residence am Science and Art Lab der TU Braunschweig und erforscht Kunst und Technologie.

Louise Ward Morris: Neue Kunstexpertin an der TU Braunschweig ab 2026!
Die Technische Universität Braunschweig freut sich, die britisch-spanische Künstlerin Louise Ward Morris als neue Gast-Künstlerin des Science and Art Lab anzukündigen. Im Frühjahr 2026 wird sie für drei Monate als Artist-in-Residence tätig sein. Der Auswahlprozess war ein spannendes Unterfangen, denn über 50 Bewerbungen aus aller Welt wurden eingereicht, und daraus wurde sie von einer Jury ausgewählt. Louise ist die zweite Künstlerin, die diese Residency antritt, nachdem Mareike Bernien 2024/25 im Rahmen des Exzellenzclusters QuantumFrontiers geforscht hat. Art-in.de berichtet, dass Morris sich selbst als „Medienarchäologin“ beschreibt und in ihren Projekten geschickt die Grenzen zwischen Technologie, Kunst und Wissenschaft verwischt.
Was macht Louise Ward Morris für ihre Kunst so besonders? Sie hat ein besonderes Talent dafür, die Auswirkungen der modernen Technologie auf Kommunikation und Wahrnehmung zu untersuchen. Oft verwendet sie dabei ausrangierte Geräte, wie alte Mobiltelefone und Bildschirme, die sie in ihren Arbeiten einsetzt. Thematisch dreht sich Vieles um die Reparaturkultur, die oft kurze Lebensdauer von Technik und die Herausforderungen von Elektroschrott.
Forschung und Kunst im Dialog
Morris wird während ihrer Residency eng mit Wissenschaftler*innen des Science and Art Labs zusammenarbeiten. Laut TU Braunschweig wird sie auch die Laborausstattung für ihre künstlerische Arbeit nutzen. Besonders interessiert sie sich für die Nitrid-Halbleitertechnologie und eröffnet damit Perspektiven, die in der Wissenschaft eher unüblich sind. Um sich optimal vorzubereiten, hat sie bereits erste Kontakte in Braunschweig geknüpft und Labore besichtigt.
Das Science and Art Lab ist bekannt dafür, den Dialog zwischen Spitzenforschung und Kunst zu fördern und könnte eine spannende Plattform für Morris’ innovative Ansätze sein. Ihre vorherigen Arbeiten umspannen Kooperationen mit namhaften Institutionen wie der York University und der Universitat de Barcelona, was zeigt, dass sie über ein breites Netzwerk im künstlerischen und wissenschaftlichen Bereich verfügt.
Ein Blick in die Zukunft
Louise Ward Morris’ aktuelles Projekt, das sie seit 2023 verfolgt, fokussiert sich auf die Geschichte und Technologie von LCD-Bildschirmen. Dabei untersucht sie die Herstellung von Flüssigkristallen für skulpturale Anwendungen. Mehr denn je wird der kreative Austausch mit Wissenschaft und Technik im Zentrum ihrer Arbeit stehen.
Außerdem könnte die Resonanz von Morris’ Residency am Science and Art Lab nicht nur für die Künstlerin selbst von Bedeutung sein. Programme wie das DAAD Artists-in-Berlin Programm zeigen ebenfalls, wie wichtig dieser Austausch für die internationale Kulturszene ist. Solche Residenzen bieten nicht nur Schutz für kreative Köpfe, deren Freiheit und Rechte bedroht sind, sondern sie setzen auch ein Zeichen in der gegenwärtigen Klimakrise, indem sie sich für nachhaltige Praktiken einsetzen.
Man darf gespannt sein, welche Ergebnisse aus Louise Ward Morris‘ Residency hervorgehen werden. Mit Sicherheit bringt sie frischen Wind in das kreative Mosaik aus Wissenschaft und Kunst in Braunschweig.