New Yorker plant modernen Fashion Campus in Braunschweig - Zukunft gesichert!

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Braunschweig erweitert New Yorker Hauptsitz mit modernem Fashion Campus. Nach dem Tod von Gründer Knapp plant das Unternehmen umfassende Veränderungen.

Braunschweig erweitert New Yorker Hauptsitz mit modernem Fashion Campus. Nach dem Tod von Gründer Knapp plant das Unternehmen umfassende Veränderungen.
Braunschweig erweitert New Yorker Hauptsitz mit modernem Fashion Campus. Nach dem Tod von Gründer Knapp plant das Unternehmen umfassende Veränderungen.

New Yorker plant modernen Fashion Campus in Braunschweig - Zukunft gesichert!

Der Braunschweiger Textilkonzern New Yorker steht vor spannenden Veränderungen, sowohl in der Unternehmensstruktur als auch in der Architektur. Nachdem der Firmengründer Friedrich Knapp im November 2024 verstarb, ist die Frage nach der Nachfolge in der Luft. Knapp, der das Unternehmen 1971 gründete und es bis zu seinem Tod als alleiniger Kopf führte, hinterlässt einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro und eine beachtliche Mitarbeiterzahl von über 23.000 in knapp 50 Ländern. Jörg Nowicki, ein erfahrener Branchenkenner, äußerte Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Marke, da Knapp selbst keine klare Nachfolgeregelung getroffen hatte, und die Familie nun die Zügel fest in der Hand halten muss.

Knapp fühlte sich bis zuletzt fit und erklärte oft: “70 ist das neue 50.” Doch ab Dezember 2023 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, was schließlich zu seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft führte. Für die Nachfolge könnte seine Tochter Sophie Knapp in Betracht kommen. Sie hat in China studiert und einen Masterabschluss in Modemarketing gesammelt. Außerdem ist sie bereits im Aufsichtsrat des Unternehmens tätig und muss jetzt entscheidende Weichenstellungen vornehmen, insbesondere bezüglich des Online-Handels, den ihr Vater zuvor skeptisch betrachtete. Die Herausforderungen sind also groß, und es bleibt abzuwarten, wie das neue Management die Marke in eine digitale Zukunft führen wird. Laut NDR sind die ersten Anzeichen für einen strategischen Wandel bereits zu spüren.

Neues Hauptquartier in Planung

Doch das Unternehmen ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Aktuell wird ein umfassender An- und Umbau des Headquarters an der Hansestraße in Braunschweig geplant. Das Hamburger Architekturbüro HadiTeherani hat den Architekturwettbewerb gewonnen und soll einen neuen „Fashion Campus“ gestalten, der gegenwärtig als begehbare Skulptur beschrieben wird. Ziel ist es, moderne Arbeits- und Kreativflächen zu schaffen, einschließlich Büros, Meetingräumen, Open Spaces, einem Outlet, einem Betriebsrestaurant und sogar einem Betriebskindergarten. In vier bis fünf Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, und die Mitarbeiterzahl, die längst bei etwa 1.300 Zentralmitarbeitern liegt, soll auf 1.500 wachsen.

Dieser neue Campus soll nicht nur dem wohlverstandenen Fortschritt dienen, sondern auch als Denkmal für Friedrich Knapp fungieren, um die Unternehmenskultur zu stärken. Man setzt auf eine Atmosphäre, die Identität und Zusammenhalt fördert. Der Gewinn von New Yorker stieg im Jahr 2024 von 627 auf 760 Millionen Euro – ein Zeichen dafür, dass die Marke noch immer in guter Form ist und das Vertrauen in die Zukunft groß ist, wie News38 berichtet.

Die Textilwirtschaft hat ebenfalls Anzeichen einer veränderten Marktlage erkannt. Angesichts von Entwicklungen wie dem Wachstum bei D2C-Brands und der wachsenden Bedeutung des Online-Handels ist es für New Yorker dringend notwendig, seine Strategie zu überdenken. Die Herausforderung, die Balance zwischen traditionellen Vertriebswegen und dem digitalen Angebot zu finden, wird, insbesondere mit der anstehenden Nachfolge, zur Schlüsselaufgabe für die Zukunft.

Es bleibt spannend, wie New Yorker sich sowohl unter neuer Leitung als auch hinsichtlich der baulichen Veränderungen auf dem Markt behaupten wird. In der Modebranche, die sich rasant weiterentwickelt, braucht es jetzt ein gutes Händchen, um auch die nächsten Schritte erfolgreich zu meistern.