Flughafen Münster startet nachhaltiges Projekt: Größte PV-Anlage in NRW!

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FMO hebt Verfahren zur Startbahnverlängerung auf, plant größte PV-Anlage in NRW für nachhaltige Energie am Flughafen Osnabrück.

FMO hebt Verfahren zur Startbahnverlängerung auf, plant größte PV-Anlage in NRW für nachhaltige Energie am Flughafen Osnabrück.
FMO hebt Verfahren zur Startbahnverlängerung auf, plant größte PV-Anlage in NRW für nachhaltige Energie am Flughafen Osnabrück.

Flughafen Münster startet nachhaltiges Projekt: Größte PV-Anlage in NRW!

Eine aufregende Wende in der Region Münster/Osnabrück: Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) hat kürzlich den ersten Schritt zur Umnutzung einer großen Fläche eingeleitet, die einst für die Verlängerung der Startbahn vorgesehen war. Am 24. Oktober 2025 überreichte der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, Oliver Krischer, den offiziellen Aufhebungsbescheid an den Geschäftsführer des FMO, Prof. Dr. Rainer Schwarz. Damit wird die Fläche für den Bau einer umfangreichen Photovoltaikanlage umgewidmet, die im Sommer 2023 im neuen Regionalplan Münsterland für die Nutzung einer Solaranlage freigegeben wurde.

„Wir wollen den FMO als nachhaltigen Verkehrsstandort etablieren“, so Prof. Dr. Schwarz. Mit der geplanten größten Photovoltaikanlage in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von 70 Hektar dürfte dies ein wichtiger Schritt werden. Neben der Photovoltaikanlage wird der Flughafen auch seinen Fuhrpark sukzessive auf Elektro-Mobilität umstellen. Bereits jetzt bezieht der FMO seinen Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen und hat in den letzten 15 Jahren die CO2-Emissionen um 90 Prozent gesenkt.

Agri-Photovoltaik in Amelsbüren

Ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung erfolgt mit dem neuen Agri-Solarpark in Amelsbüren, der auf 13,2 Hektar in der Straße Hartmannsbrook entsteht. Diese Anlage wird von der EcotecWorld realisiert und hat eine Leistung von 4.875 kWp. Die jährliche Stromerzeugung wird voraussichtlich etwa 5,75 Gigawattstunden Ökostrom betragen, was eine direkte Verbindung zur Fraunhofer FFB im Hansa-Business-Park beinhaltet.

Was als besonders innovativ gilt: Der Agri-Solarpark wird bodennah aufgeständert und mit modernen 2P-Tracking-Systemen ausgestattet, die durch Sensoren die Solarmodule optimal zur Sonne ausrichten. Nur 12,7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden überbaut; der Rest bleibt für den Anbau von Getreide, Raps und Ackerbohnen genutzt. Dies zeigt, wie effiziente Flächennutzung in der Praxis funktioniert. Landwirt Heinz-Georg Hartmann, der Ideengeber des Projekts, und Betriebsleiter Julian Hartmann betonen die Verantwortung für die Energiewende und die positiven Effekte, die Solarmodule auf das Mikroklima haben können.

Fotovoltaik im Wandel

Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends in Deutschland, in dem die Nutzung von Photovoltaik (PV) stark gefördert wird. Wie das Bundesumweltamt berichtet, können Photovoltaikanlagen in kurzer Zeit dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben. Die Anlagen seien nicht nur effizient, sondern amortisieren sich energetisch innerhalb von ein bis zwei Jahren. Besonders bemerkenswert ist, dass seit 2000 die Kosten für Solaranlagen um über 90 Prozent gesenkt werden konnten, was sie zu einer wirtschaftlich attraktiven Option macht.

In einer Zeit, in der der Bedarf an sauberer Energie ständig wächst, bieten Projekte wie die Photovoltaikanlage am Flughafen Münster/Osnabrück und der Agri-Solarpark in Amelsbüren vielversprechende Zukunftsaussichten. Die Kombination von nachhaltiger Energiegewinnung mit effizienter Flächennutzung zeigt, dass innovatives Denken tatsächlich Früchte tragen kann.