Warnung vor Eichenprozessionsspinner: Gefahren für Braunschweig!

Braunschweig warnt vor Eichenprozessionsspinner: Aktuelle Gefahren, Symptome und Präventionsmaßnahmen bis Ende Juli.
Braunschweig warnt vor Eichenprozessionsspinner: Aktuelle Gefahren, Symptome und Präventionsmaßnahmen bis Ende Juli. (Symbolbild/MND)

Warnung vor Eichenprozessionsspinner: Gefahren für Braunschweig!

Braunschweig, Deutschland - In der Stadt Braunschweig ist zurzeit höchste Vorsicht geboten, denn die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind in vollem Gange. Wie t-online.de berichtet, sind diese gefräßigen Gesellen bis Ende Juli oder Anfang August besonders aktiv und haben sich in den Eichen der Stadt breit gemacht. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr, die vor allem durch die feinen Brennhaare der Raupen ausgeht, die als äußerst allergen gelten.

Die stacheligen Haare der Eichenprozessionsspinner, die ab dem dritten Larvenstadium entstehen, können nicht nur für juckende Hautausschläge und Rötungen sorgen, sondern auch Atemwegssymptome wie Husten und Halsschmerzen auslösen. In manchen Fällen kann es sogar zu Asthmaanfällen kommen, wie NetDoktor hinweist. Es ist daher ratsam, im Kontakt mit den Raupen äußerst vorsichtig zu sein.

Gefahren und Symptome

Wie eine Vielzahl an Informationen von AOK verdeutlicht, kann der Kontakt mit den Brennhärchen zu Raupendermatitis führen, die häufig unbedeckte Körperstellen wie Hals, Gesicht und Arme betrifft. Die Symptome äußern sich in Form von Quaddeln, Bläschen und starkem Juckreiz. In manchen Fällen können allergische Reaktionen wie Nesselsucht auftreten, die sich 15 bis 60 Minuten nach Kontakt zeigt.

Besonders gefährdet sind Risikogruppen wie spielende Kinder, Spaziergänger, Anwohner in Waldgebieten und sogar Waldarbeiter. Die Brennhaare brechen leicht ab und können durch den Wind über weite Strecken verteilt werden, sodass der Kontakt nicht einmal direkt mit den Raupen oder Nesten erfolgen muss.

Vorsichtsmaßnahmen und Handlungsanweisungen

Die Stadt Braunschweig hat bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu bekämpfen. Abgesperrte Bereiche, wie etwa betroffene Parkanlagen und Schulen, sollten auf jeden Fall gemieden werden. In Einrichtungen wie Kitas, Krankenhäusern und Altenheimen werden Nester binnen 24 Stunden entfernt, während in Wohngebieten dieser Prozess innerhalb von 48 Stunden erfolgt. Zu den besonders betroffenen Stellen zählen der Nordteil des Stadtparks sowie der Marktplatzbereich in der Herzogin-Elisabeth-Straße.

Für alle Bürgerinnen und Bürger gilt, dass sie Verdachtsfälle oder Befunde unter den Telefonnummern 0531/470-1 oder 0531/115 sowie per E-Mail an buergertelefon@braunschweig.de melden können. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die ersten Maßnahmen zur Vorbeugung bereits in der ersten Maihälfte zu ergreifen, zum Beispiel durch den Einsatz von Nematoden in den Eichenkronen. Dabei ist sich die Stadt sicher, dass Menschen durch diese Maßnahmen nicht gefährdet werden.

Die Informationen zur Verbreitung des Eichenprozessionsspinners und den notwendigen Vorbeugemaßnahmen sind besonders wichtig, da die Raupen zwar in ganz Braunschweig vorkommen, jedoch nicht überall sofort entfernt werden können. Mit einem wachsamen Auge und der nötigen Vorsicht lassen sich die Gefahren jedoch gut in Schach halten.

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OrtBraunschweig, Deutschland
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