Neues Leben für Delmenhorst: Ehemaliges Kaufhaus wird zur Bildungsoase!

Neues Leben für Delmenhorst: Ehemaliges Kaufhaus wird zur Bildungsoase!
Delmenhorst, Deutschland - Die Stadt Delmenhorst macht ernst mit der Umgestaltung ihres Stadtzentrums: Nachdem der Abriss des ehemaligen Hertie-Kaufhauses abgeschlossen ist, laufen bereits die Planungen für eine neue Nutzung der Freifläche. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt, der unter anderem den Bau einer berufsbildenden Schule vorsieht. Die ersten Ergebnisse dieses Wettbewerbs werden für Oktober 2025 erwartet und sollen die Grundlage für die zukünftige Gestaltung des Gebiets bilden. Damit greift die Stadt die Trends der modernen Stadtentwicklung auf, die auch von der Transformationsforschung unterstützt wird, um Leerstände und baulichen Verfall zu bekämpfen und zugleich neue Chancen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu nutzen.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir nach dem Abriss des Hertie-Gebäudes eine lebendige Innenstadt schaffen können“, betont die Stadtverwaltung. Um die Attraktivität der Fußgängerzone kurzfristig zu steigern, werden bereits Ideen für eine Zwischennutzung der Fläche entwickelt. Dabei stehen sportliche Aktivitäten, mobile Sitzgelegenheiten sowie kleinere Veranstaltungen hoch im Kurs, um das Stadtbild zu beleben.
Integration neuer Konzepte
Im Rahmen des Wettbewerbs werden nicht nur Konzepte für die berufsbildende Schule gesucht, sondern auch Vorschläge für die restlichen Verkaufsflächen. Diese sind Bestandteil eines umfassenden Transformationsprozesses, der versucht, den Ansprüchen einer modernen Stadt gerecht zu werden. „Wir denken dabei an radikal neue Nutzungen, die den Bedürfnissen der Bürger:innen gerecht werden“, so ein Stadtvertreter. Hierbei spielen auch die Erkenntnisse aus dem ExWoSt-Forschungsprojekt „Vom Stadtumbau zur städtischen Transformationsstrategie“ eine Rolle, das transformative Potenziale des Stadtumbaus untersucht.
Auf der anderen Seite der Bebelstraße wird zudem ein neues Wohnquartier mit dem Namen „Kirchenquartier“ entstehen, das ebenfalls in die städtische Planung integriert werden soll. Die Schaffung von Wohnraum und die Ansiedlung von Geschäften und Gastronomie soll den Stadtteil weiter stärken.
Erfreuliche Entwicklungen
Zusätzlich zum Wettbewerb in Delmenhorst zeigt ein ähnliches Projekt in Düsseldorf, wie wichtig innovative Quartierskonzepte sind. Dort hat das Projekt VIERZIG549, das auf einem ehemaligen Industriegelände entstanden ist, bereits bedeutende Fortschritte gemacht. Hierbei wurden unter der Aufsicht von hochkarätigen Fachjuroren spannende Ideen umgesetzt, die Wohnen, Arbeiten und Gastronomie miteinander verbinden.
Dort wurde kürzlich ein Bauvorbescheid für drei neue Baufelder erteilt. Das Quartier legt großen Wert auf eine hohe Aufenthaltsqualität sowie on der Verbindung von urbanem Leben mit Grünflächen. Über die Hälfte der geplanten 1.100 Wohneinheiten sind bereits realisiert. Das zeigt, dass kommunale Transformationsprojekte durchaus fruchten können und somit auch als Vorbild für Delmenhorst dienen könnten.
Die Stadtverwaltung von Delmenhorst ist optimistisch, dass mit den geplanten Maßnahmen die Innenstadt nicht nur lebendiger, sondern auch zukunftsfähiger gestaltet werden kann, während gleichzeitig der Wunsch der Bürger:innen nach einer ansprechenden und funktionalen Urbanität aufgegriffen wird. Die Resultate der Planungen in den kommenden Monaten werden mit Spannung erwartet.
Für weitere Informationen zu diesem spannenden Thema und den Fortschritten in der Stadtentwicklung besuchen Sie die entsprechenden Veröffentlichungen auf Delmenhorst.de, DIH AG sowie BBSR.
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Ort | Delmenhorst, Deutschland |
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