Göttinger Feuerwehr: Heldentat im Kampf gegen Spaniens Feuerinferno!
Göttinger Feuerwehr unterstützt im August 2025 in Spanien bei verheerenden Waldbränden und rettet Dorfbewohner.

Göttinger Feuerwehr: Heldentat im Kampf gegen Spaniens Feuerinferno!
In diesen Tagen bleibt in Spanien kein Stein auf dem anderen: Die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten halten das Land in Atem. Besonders die Region Extremadura ist betroffen, wo Flammen bereits über 15.000 Hektar vernichtet haben. Unterstützung kommt aus Deutschland, wo eine Spezialeinheit, darunter auch Feuerwehrleute aus den Landkreisen Göttingen und Goslar, in den Kampf gegen die Feuer eingegriffen hat. Wie Göttinger Tageblatt berichtet, sind die Bedingungen kompliziert: schnelle Windwechsel machen es schwierig, die Flammen zu bändigen und bedrohen nicht nur Wälder, sondern auch Wohngebiete.
Am 17. August machte sich ein 14-köpfiges Team unter der Leitung von Jannik Dannhauer aus Bad Lauterberg auf den Weg nach Spanien. Sie trafen am Dienstagabend, dem 19. August, in Jarilla ein, wo ein enormer Waldbrand wütete. Die Feuerwehrkräfte brachten zwei Tanklöschfahrzeuge und einen Kommandowagen mit, und als erstes wurde ein Lager auf einem Fußballplatz und in einer Sporthalle eingerichtet, so Mallorca Zeitung. Nach einer dreitägigen Anreise, die durch provisionsreiche Gepäckvorbereitungen erleichtert wurde, leisteten die Einsatzkräfte, die in zwei Schichten zusammenarbeiteten, ihren ersten Dienst: Sie sicherten bereits betroffene Bereiche ab.
Ein harter Kampf in Kastilien-León
Die Situation verschärfte sich, als die Einheit nach Kastilien-León verlegt wurde. Hier, in bis zu 1900 Metern Höhe in schwerem Gelände, erspähten die Feuerwehrleute bis zu 15 Meter hohe Feuerwände. Unterstützt wurden sie hierbei von Hubschraubern, die Wasser abwarfen. Die größte Herausforderung stellte der Schutz des bedrohten Dorfes La Baña dar, wo ein Bulldozer eine Schneise geschlagen hatte, die unbedingt verteidigt werden musste. Die Einsatzkräfte mussten in letzter Sekunde eingreifen, um die Flammen zu stoppen und das Dorf sowie seine Bewohner zu retten, die am Ende mit lautem Applaus für die mutigen Feuerwehrleute dankten.
Insgesamt kämpften über 67 Einsatzkräfte, darunter auch Feuerwehrleute aus Nordrhein-Westfalen, gegen die Flammen. Die spanische Zentralregierung mobilisierte des Weiteren Hunderte zusätzliche Soldaten, da mit 21 größeren aktiven Bränden und über drei tausend Quadratkilometern Natur, die seit Jahresbeginn in Flammen aufgegangen sind, die Lage ernst war. Der Ministerpräsident Pedro Sánchez wies darauf hin, dass die Brandgefahr durch den Klimawandel massiv zugenommen hat – ein Umstand, der sowohl die Einsatzkräfte als auch die betroffenen Gemeinden vor große Herausforderungen stellt, wie auch Tagesschau berichtet.
Ein freudiger Empfang in Deutschland
Nach 14 Tagen voller teils gefährlicher, teils heroischer Einsätze kehrte die Einsatzgruppe schließlich nach Deutschland zurück. Ihr Durchhaltevermögen und die effektive Unterstützung während der kritischen Phase der Brandbekämpfung in Spanien wurden von allen Seiten anerkannt. Bei ihrer Rückkehr wurden die Feuerwehrleute herzlich empfangen. Mit dem Schutz des Dorfes La Baña und der erfolgreichen Reduktion der Waldbrandgefahr von zwei auf eins hatten sie eine nicht unerhebliche Rolle bei der Bewältigung dieser verheerenden Waldbrandsaison gespielt.
