Pedelec-Unfall in Hann. Münden: 70-Jährige schwer verletzt!
Am 5. September 2025 kam es in Göttingen zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einer Pedelec-Fahrerin und einem Auto.

Pedelec-Unfall in Hann. Münden: 70-Jährige schwer verletzt!
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich heute, am 5. September 2025, in Hann. Münden im Landkreis Göttingen ereignet. Gegen 07:00 Uhr kam es im Einmündungsbereich Wiershäuser Weg und Eichendorffstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einer Pedelec-Fahrerin und einem Pkw. Dabei wurde die 70-jährige Fahrradfahrerin schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Klinikum transportiert werden, wie auch news.de berichtet.
Die 73-jährige Autofahrerin, die mit ihrem Ford auf dem Wiershäuser Weg unterwegs war, wollte nach links in die Eichendorffstraße abbiegen, um auf einen Supermarktparkplatz zu gelangen. Dabei übersah sie offenbar die Radlerin, die bergab in Richtung B 80 fuhr. Der Zusammenstoß war heftig, die Radfahrerin stürzte und blieb verletzt am Boden liegen. Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar, und die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Nummer 05541/9510 zu melden.
Steigende Unfallzahlen bei Pedelecs
Dieser Vorfall ist leider kein Einzelfall, denn die Zahl der Pedelec-Unfälle hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Die Statistiken des ADAC zeigen, dass sich seit 2014 die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs verzehnfacht hat; 2023 verunglückten in Deutschland 23.658 Menschen mit diesen elektrisch unterstützten Fahrrädern, während es 2014 nur etwa 2.223 waren ADAC. Ein beunruhigender Trend, der auch die steigende Beliebtheit von E-Bikes widerspiegelt: 2022 besaßen 15,5 % der Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec.
Zusätzlich zeigen die Daten, dass die Zahl der tödlichen Unfälle bei Pedelecs dramatisch gestiegen ist. Anschließend an 39 Tote im Jahr 2014 mussten 188 Pedelec-Nutzer im Jahr 2023 ihr Leben lassen, was die lebensbedrohlichen Risiken bei diesen Verkehrsmitteln unterstreicht. Experten glauben nicht, dass Pedelecs grundsätzlich gefährlicher sind als konventionelle Fahrräder, betonen jedoch, dass die größere Reichweite durch den Elektromotor das Unfallrisiko erhöhen kann Destatis.
Unfallursachen und demografische Entwicklungen
Besonders auffällig ist der demografische Wandel bei den Verunglückten: 2014 waren mehr als die Hälfte der Pedelec-Unfallopfer 65 Jahre oder älter; 2023 war es nur noch ein Drittel Destatis. Dies zeigt, dass jüngere Radfahrer zunehmend in Unfälle verwickelt sind – 30,1 % der Pedelec-Verunglückten waren im Jahr 2023 unter 45 Jahre alt, im Gegensatz zu lediglich 10 % im Jahr 2014. Bei den klassischen Fahrrädern hingegen ist der Anteil der jüngeren Unfallopfer konstant geblieben.
Die Verunglücktenstatistik für nicht motorisierte Fahrräder verrät, dass die Zahl der Unfälle in diesem Bereich deutlich gesunken ist. 2014 wurden noch über 76.000 Unfälle registriert, während im Jahr 2023 nur noch knapp 70.900 verzeichnet wurden. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Probleme vor allem bei den Pedelecs zunehmend ernst zu nehmen sind.
Die verstärkten Unfälle mit Pedelecs sollten sowohl Radfahrer als auch Autofahrer wachsam machen. Die Sicherheit im Straßenverkehr muss weiterhin oberste Priorität genießen, um Unfälle wie in Hann. Münden in Zukunft zu vermeiden.