Erfolgreiches Akut-Einsatzfahrzeug: Soforthilfe für Goslar!

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Der Landkreis Goslar hat ein neues Akut-Einsatzfahrzeug eingeführt, um Rettungsdienste effizienter zu gestalten und Patienten vor Ort besser zu versorgen.

Der Landkreis Goslar hat ein neues Akut-Einsatzfahrzeug eingeführt, um Rettungsdienste effizienter zu gestalten und Patienten vor Ort besser zu versorgen.
Der Landkreis Goslar hat ein neues Akut-Einsatzfahrzeug eingeführt, um Rettungsdienste effizienter zu gestalten und Patienten vor Ort besser zu versorgen.

Erfolgreiches Akut-Einsatzfahrzeug: Soforthilfe für Goslar!

Im Landkreis Goslar gibt es seit Anfang August ein neues “Akut-Einsatzfahrzeug” (AEF), das frischen Wind in den Rettungsdienst bringt. Dieses Fahrzeug ist nicht nur mit modernster Technik ausgestattet, sondern wird auch von spezialisierten Notfallsanitätern betrieben. Die ersten Einsätze zeigen bereits positive Ergebnisse. Dr. Tobias Steffen, der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, präsentierte im Ausschuss für Ordnung, Rettungswesen, Gesundheit und Verbraucherschutz eine erfreuliche Bilanz: In den ersten 30 Tagen kam das AEF bereits 81 Mal zum Einsatz. RegionalHeute berichtet, dass das AEF darauf abzielt, die Patientenversorgung direkt am Unfallort zu verbessern und damit die Anzahl der notwendigen Krankenhausaufenthalte zu reduzieren.

Wie funktioniert das AEF in der Praxis? Es kann sowohl eigenständig als auch unterstützend eingesetzt werden. Gerade bei nicht lebensbedrohlichen Situationen spielt es seine Stärken aus. In Kombination mit einem Notfallkrankenwagen (NKTW) kann das AEF sogar einen herkömmlichen Rettungswagen ersetzen und dadurch wertvolle Ressourcen im Rettungsdienst sparen. Von den durchgeführten Einsätzen konnten 34 Patienten direkt vor Ort ambulant versorgt werden, was zudem die Notaufnahmen in den Krankenhäusern entlastet.

Ein Kooperationsprojekt mit Weitblick

Die Implementierung der Akut-Einsatzfahrzeuge ist nicht nur in Goslar zu beobachten. Über die Maßnahme der RKiSH (Rettungsdienst Hannover) wird eine landesweite Einführung geplant. So wurde vor Kurzem die Genehmigung für die Einführung der AEF übergeben. Anwesend waren unter anderem Staatssekretär Dr. Oliver Grundei und Geschäftsführer Jan Osnabrügge. Laut RKiSH sollen die AEF gezielt bei medizinischen Notlagen eingesetzt werden, die zwar keine vitale Bedrohung darstellen, aber dennoch eine sofortige Abklärung erfordern. Etwa 15 Prozent aller Alarmierungen fallen in diese Kategorie.

Ein Ziel dieser neuen Strategie ist die effizientere Nutzung von Ressourcen im Rettungsdienst, insbesondere bei “Notfall-Klein”-Fällen, wo ein Klinikaufenthalt unwahrscheinlich ist. Ein Pilotprojekt in größeren Städten wird vorbereitet, das durch eine wissenschaftliche Begleitung sowie durch Rückmeldungen der Einsatzkräfte unterstützt wird. Die Fachkräfte im AEF sind hochqualifiziert und führen vor Ort Untersuchungen sowie Erstversorgungen durch, wobei sie auch telemedizinische Konsultationen anbieten können.

Auszeichnung für Innovationen

Die fortschrittlichen Ansätze im Rettungsdienst bleiben auch der Björn Steiger Stiftung nicht verborgen. Diese hat vor Kurzem den ersten “Zukunftspreis Rettungsdienst” vergeben, um innovative Lösungen zu würdigen, die die Qualität des Rettungsdienstes in Deutschland verbessern. Ausgezeichnet werden Institutionen, die in vier Kategorien das nötige Gespür für Fortschritt zeigen – darunter Personal, Technik, Einsatzablauf und Forschung. Steiger Stiftung berichtet, dass jeder dieser Preise mit 2.000 Euro dotiert ist und die hervorragenden Ideen zur Notfallversorgung in Deutschland zunehmend in den Vordergrund rücken.

Insgesamt zeigt sich, dass die Einführung des Akut-Einsatzfahrzeugs im Landkreis Goslar und darüber hinaus ein Schritt in die richtige Richtung ist. Mit zunehmender Erfahrung und Weiterentwicklung in der Notfallmedizin wird sich auch die durchschnittliche Anzahl der Einsätze voraussichtlich erhöhen, was letztlich allen Bürgern zugutekommt.

Ob in der Stadt oder auf dem Land – ein guter Notdienst ist Gold wert!