Blutige Eifersucht: 27-Jähriger vor Gericht wegen versuchtem Mord!

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Am Landgericht Lüneburg steht ein 27-Jähriger wegen versuchten Mordes fest. Motive sind Drogenschulden und Eifersucht.

Am Landgericht Lüneburg steht ein 27-Jähriger wegen versuchten Mordes fest. Motive sind Drogenschulden und Eifersucht.
Am Landgericht Lüneburg steht ein 27-Jähriger wegen versuchten Mordes fest. Motive sind Drogenschulden und Eifersucht.

Blutige Eifersucht: 27-Jähriger vor Gericht wegen versuchtem Mord!

Ein 27-Jähriger aus Adendorf steht heute, am 16. Oktober 2025, vor dem Landgericht in Lüneburg wegen versuchten Mordes. Laut NDR ist das Motiv für die Tat in Drogenschulden zu suchen. Der Angeklagte und das Opfer waren in verschiedene Drogengeschäfte verwickelt, was zu Spannungen führte.

Der Vorfall ereignete sich an einem Juniabend, als das Opfer den Angeklagten telefonisch beschuldigte, 6.000 Euro unterschlagen zu haben. Daraufhin wurde ein Treffen in der Wohnung des Anrufers in Handorf vereinbart. Hier eskalierte der Streit vor dem Mehrfamilienhaus, was in einem gewaltsamen Angriff endete. Der Angeklagte stach mit einem Messer zu und behauptete, dass er vom Opfer mit einem Messer bedroht wurde. Außerdem gab er an, unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gestanden zu haben, was seine Erinnerung an die Ereignisse beeinträchtigte.

Lebensgefährliche Verletzungen und weitere Vorwürfe

Das Opfer wurde durch den Angriff lebensgefährlich verletzt und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. In diesem Zusammenhang sieht die Staatsanwaltschaft Eifersucht als weiteres Motiv. Es wird behauptet, der Angeklagte habe dem Opfer ein Verhältnis mit seiner Ex-Frau unterstellt. In der Vergangenheit gab es bereits zwei weitere Angriffe des Angeklagten auf das Opfer: Zunächst zündete er einen illegalen Böller auf dem Reifen dessen Fahrzeugs an, was einen Schaden von etwa 22.000 Euro verursachte. Ein weiterer Vorfall beinhaltete die Bedrohung mit einem Schraubenzieher und die Nötigung, die gemeinsame Ex-Freundin zu verfolgen. Zu diesen Vorwürfen äußerte sich der Angeklagte nicht weiter.

Im Kontext der Drogenkriminalität ist dieser Vorfall bezeichnend. Laut Statista wurden im Jahr 2023 in Deutschland rund 347.000 Drogenkriminalitätsfälle registriert, was einem leicht steigenden Trend im Vergleich zu den Vorjahren entspricht. Über 90 Prozent dieser Fälle betrafen Cannabis, welches seit April 2024 teilweise legal ist.

Ein Teufelskreis der Gewalt

Drogenschulden und der damit verbundene Druck können in vielen Fällen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen. Ein weiteres Beispiel aus der Region zeigt die brutalen Folgen eines Drogengeschäfts: Im November gab es einen Messerangriff während einer Crystal-Überstellung, bei dem der Täter, Luca W., einen anderen Dealer schwer verletzte. Auch hier wurde der Tathergang stark von Drogenabhängigkeit und finanziellen Schwierigkeiten beeinflusst, wie L-IZ berichtet.

Die Verhandlung zu dem aktuellen Fall in Lüneburg wird am Freitag fortgesetzt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Einsichten und rechtlichen Bewertungen dabei offengelegt werden. Die Geschehnisse unterstreichen die Herausforderungen, die die Gesellschaft im Umgang mit Drogenkriminalität hat. Das Problem ist nicht nur ein rechtliches, sondern betrifft auch die Gesundheit und Sicherheit der Bürger.