Polizei warnt: Betrügerpaar täuscht Schwangerschaft in Rotenburg!

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Polizei warnt in Lüneburg vor einem Betrügerpaar, das durch vorgetäuschte Schwangerschaft Zugang zu Wohnungen erschleicht.

Polizei warnt in Lüneburg vor einem Betrügerpaar, das durch vorgetäuschte Schwangerschaft Zugang zu Wohnungen erschleicht.
Polizei warnt in Lüneburg vor einem Betrügerpaar, das durch vorgetäuschte Schwangerschaft Zugang zu Wohnungen erschleicht.

Polizei warnt: Betrügerpaar täuscht Schwangerschaft in Rotenburg!

In den letzten Wochen hat die Polizei im Landkreis Rotenburg (Wümme) vor einem betrügerischen Paar gewarnt, das eine Schwangerschaft vortäuscht, um an persönliche Wertsachen in Wohnhäusern zu gelangen. Dieses Vorgehen, bei dem eine Frau an Haustüren um Hilfe bittet, während ihr Komplize in der Zwischenzeit die Räume durchstöbert, hat in der Region bereits für Aufregung gesorgt. Laut NDR wurden immerhin zwei Fälle dieser Art gemeldet.

Der Modus Operandi des Paares ist simpel, aber effektiv: Der Mann und die Frau klingeln an Haustüren und fragen beispielsweise nach einem Glas Wasser. Während die Hilfsbereitschaft der Anwohner geweckt wird, hat der Mann Gelegenheit, unbemerkt nach Wertgegenständen zu suchen. Die Polizei untersucht nun die Vorfälle und prüft, ob tatsächlich Diebesgut entwendet wurde. Es wird dazu geraten, fremde Personen nicht in die eigenen vier Wände zu lassen.

Wiederkehrende Betrugsmasche

Charmant und hilfsbereit scheinen die Täter zunächst, doch diese Betrugsmasche ist keineswegs neu. Wie die Polizei betont, wird diese Strategie bereits seit über 30 Jahren immer wieder angewandt. Derartige Spelunken der Kriminalität sind ein bekanntes Phänomen und in der Regel sehr erfolgreich, sodass die Polizei zur Wachsamkeit mahnt, wie Delmenews berichtet.

Interessant ist auch, dass die Betrugskriminalität in Deutschland im Allgemeinen im Jahr 2024 um 1,5 Prozent gesunken ist. Dennoch werden immer wieder neue Tricks entwickelt. Diese Fälle reißen nicht ab, auch wenn die Polizei vermehrt präventiv tätig wird und die Öffentlichkeit über die verschiedenen Methoden informiert. Das BKA weist darauf hin, dass trotz des allgemeinen Rückgangs von mehr als 224.000 Fällen seit 2010 bestimmte Betrugsmaschen weiter verbreitet sind.

Besonders alarmierend ist, dass bei nur etwa 20 Prozent der Betrugsdelikte überhaupt eine Anzeige erstattet wird. Forscher und Ermittler haben zudem herausgefunden, dass ein hoch entwickeltes Netzwerk sorgt dafür, dass diese kriminellen Handlungen oft aus dem Ausland organisiert werden. Die Polizei hat eine verstärkte Zusammenarbeit im internationalen Rahmen ins Leben gerufen, um der Kriminalität auf den Grund zu gehen und die Täter zur Strecke zu bringen.

Auf lokale Anwohner kommt daher eine doppelte Verantwortung zu. Sie sollten nicht nur misstrauisch gegenüber unbekannten Personen sein, sondern auch ihre Lieben darauf hinweisen, die eigene Telefonnummer zu verwenden, um Angehörige zu kontaktieren und dadurch auf Betrüger nicht hereinzufallen. Wer klug handelt und wachsam bleibt, kann dazu beitragen, sich selbst und andere zu schützen.