Interdisziplinäre Wochen an der FH Kiel: Innovation trifft Bildung!
Interdisziplinäre Wochen an der FH Kiel starten am 27. Oktober 2025. Über 220 Veranstaltungen zu aktuellen Themen werden angeboten.

Interdisziplinäre Wochen an der FH Kiel: Innovation trifft Bildung!
Die Fachhochschule Kiel hat am 27. Oktober 2025 die diesjährigen Interdisziplinären Wochen (IDW) eingeläutet, die bis zum 9. November dauern. Diese Veranstaltung findet bereits zum 13. Mal statt und soll Studierenden die Möglichkeit geben, über ihre Fachbereiche hinauszuschauen. Während dieser zwei Wochen fallen die regulären Vorlesungen aus, und die Studierenden können aus einem bunten Programm von 220 Veranstaltungen wählen. Diese reichen von Themen wie „Energieversorgung ohne russische Importe“ bis zu „Künstliche Intelligenz in der Kunst“ – ein echtes Schlaraffenland für wissbegierige Köpfe!
Beim Auftakt des Forschungs- und Transfertags, organisiert von Dr. Andreas Borchardt und seinem Team, nahmen knapp 30 Interessierte aus unterschiedlichen Fachrichtungen teil. In seinen Begrüßungsworten betonte Prof. Dr. Tobias Hochscherf, Vizepräsident für Forschung und Transfer, die zentrale Rolle von hochwertiger Lehre und angewandter Forschung. Hochscherf plant zudem, die Veranstaltung im kommenden Jahr noch größer zu gestalten und Vertreter aus der Gesellschaft einzubeziehen, um den Austausch zu fördern.
Vielfalt der Angebote
Die IDW bieten zahlreiche Veranstaltungen, die oft studiengangsfremde Themen behandeln. Diese reichen von praxisbezogenen Projekten wie der Produktion einer Radiosendung bis hin zu Exkursionen zu Orten wie dem Ozeanmuseum Stralsund oder einem Betonwerk. Die meisten Veranstaltungen finden in Präsenz statt, wobei auch Online- und Hybridformate angeboten werden. Besonders angesagt sind auch die Sprachangebote, die eine Vielfalt an Sprachen abdecken, wie etwa Italienisch, Französisch und sogar Chinesisch.
Ein spannendes Highlight ist das Projekt „LLM Prof.“, das von Prof. Dr. Florian Schatz vorgestellt wurde. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Lerninhalte in ein großes Sprachmodell zu überführen, um Studierenden eine zeitlich flexible Lernmöglichkeit zu bieten. Sollte das Projekt, das bis Dezember 2026 läuft, fruchten, könnte es ein wichtiger Schritt in Richtung einer Hochschul-KI sein, die auch datenschutzkonform agiert.
Digitale Zukunft im Studium
Ein weiterer zentraler Aspekt der IDW ist die Diskussion über digitale Technologien und deren Einfluss auf die Hochschulbildung. Studien zeigen, dass technische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz Hochschulbildung gerechter und leistungsfähiger gestalten können. Die Fachhochschule Kiel nimmt an dieser Transformation aktiv teil, indem sie mit Projekten wie dem Digital Learning Campus und dem Innovationszentrum Itzehoe neue Wege beschreitet, um Studierenden innovative Lernformate zu bieten.
Ulrike Laackmann und Joris Poggensee stellten die vielfältigen Angebote des Digital Learning Campus (DLC) vor, der über 100 Online- und Präsenzkurses anbietet. Im Kontext der aktuellen Entwicklungen in der Hochschulbildung, wie sie von der Bundesministerium für Bildung und Forschung beschrieben werden, ist die Fachhochschule Kiel gut aufgestellt. Sie hat sich als Ziel gesetzt, durch individuelle Lernentwicklung und die Förderung von KI-Kompetenzen die Studierenden optimal auf die Zukunft vorzubereiten.
Mit solch einer breiten Palette an interdisziplinären Angeboten und der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Digitalisierung der Hochschulbildung zeigt die Veranstaltungsreihe der FH Kiel, dass hier nicht nur über den Tellerrand geschaut wird – hier wird auch konkret angepackt, um den Studierenden eine zukunftsfähige Ausbildung zu bieten. Bleibt zu hoffen, dass die IDW auch dieses Jahr viele neue Ideen und Perspektiven hervorbringt!