Geldautomat vor Kaufland in Oldenburg gesprengt – Täter fliehen!
Unbekannte sprengen Geldautomat in Oldenburg: Hoher Sachschaden, Täter fliehen ohne Geld. Polizei sucht Zeugen.

Geldautomat vor Kaufland in Oldenburg gesprengt – Täter fliehen!
In der Nacht zum Montag, den 1. Oktober 2025, haben Unbekannte am Stubbenweg in Oldenburg einen Geldautomaten vor dem Kaufland gesprengt. Der laute Knall weckte zahlreiche Anwohner, die daraufhin umgehend die Polizei alarmierten. Bei ihrem Eintreffen fanden die Beamten ein stark beschädigtes Geldautomatenhäuschen vor, doch die Täter hatten es nicht geschafft, an Bargeld zu gelangen. Die Oldenburgische Landesbank (OLB) erklärte, dass das Innere des Automaten gut gegen Explosionen gesichert ist, was die Diebe um ihren Lohn brachte. Trotz des misslungenen Vorhabens wird von “hohem Sachschaden” gesprochen, während die Polizei bereits mit den Ermittlungen begonnen hat und mögliche Zeugen um Hinweise bittet, die unter der Nummer (0441) 79 04 115 gemeldet werden können.
Die Explosion ereignete sich gegen vier Uhr früh und war weit über die Stadt hinaus zu hören. Zeugen berichteten von einem weißen Transporter und einem Motorrad, die möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung stehen. Trotz intensivem Fahndungsaufruf konnten die Täter fliehen, was die Situation der Polizei nicht ganz einfach macht. Im April 2024 wurde der Geldautomat in Betrieb genommen und ist mit speziellen Stahlelementen gesichert, um solche Angriffe zu verhindern. Doch auch diese Maßnahmen scheinen die Kriminellen nicht abzuschrecken.
Rückblick auf die Entwicklung von Geldautomatensprengungen
Im deutschen Raum sind die Zahlen von Geldautomatensprengungen zuletzt zurückgegangen. Laut dem aktuellen Bundeslagebild vom Bundeskriminalamt (BKA) wurden im Jahr 2023 insgesamt 461 Geldautomaten gesprengt, was einen Rückgang um 7,1 % im Vergleich zu 2022 darstellt. Diese erfreuliche Entwicklung zeigt, dass Banken und Sparkassen zunehmend Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da die erbeutete Bargeldsumme nach wie vor hoch ist und viele Täter zu organisierten Banden gehören.
- Im Jahr 2023 gab es 461 Sprengungen.
- Der Rückgang betrug 7,1 % im Vergleich zu 2022.
- Die erbeutete Summe beläuft sich auf 28,4 Millionen Euro.
- Simultan stieg die Anzahl der Tatverdächtigen auf 201, was einen Anstieg von 57 % darstellt.
Auffällig ist, dass 87 % der Sprengungen mit festen Explosivstoffen ausgeführt wurden, während Gas- und Gasgemischsprengungen aufgrund ihrer höheren Fehlerquote zunehmend in den Hintergrund drängen. Gewaltbereitschaft ist ein weiterer besorgniserregender Punkt; in den vergangen Jahren kam es immer wieder zu tödlichen Verkehrsdelikten, die eng mit riskanten Fluchtversuchen in Verbindung stehen.
Die politischen Entscheidungsträger sehen sich aufgrund der Situation gezwungen, den Druck auf Banken zu erhöhen, damit diese weiterhin in die Sicherheit ihrer Geldautomaten investieren. Ein geplantes Gesetz soll die Strafen für Geldautomatensprengungen drastisch erhöhen; angedacht sind Freiheitsstrafen von mindestens zwei Jahren und Änderungen am Sprengstoffgesetz, um der Problematik Herr zu werden.
Im Zusammenhang mit der Sprengung in Oldenburg bleibt abzuwarten, welche neuen Erkenntnisse die Ermittlungen der Polizei hervorbringen werden. Die Fahndung läuft, und die Hoffnung besteht, dass die Täter bald gefasst werden können. Die Sicherheitsvorkehrungen der Banken werden nach wie vor auf dem Prüfstand stehen müssen, um den Bürgern in der Region ein sicheres Gefühl zu geben.
Für weitere Details zu diesem Vorfall und den laufenden Ermittlungen können Informationen bei den örtlichen Nachrichtenportalen nachgelesen werden, wie zum Beispiel bei NDR oder NWZonline. Für einen tiefergehenden Überblick über die Entwicklungen von Geldautomatensprengungen in Deutschland bietet sich ein Blick auf Tagesschau an.