Präsident Lee Jae Myung prüft Sondergrâce für Cho Kuk – Was kommt jetzt?

Präsident Lee Jae Myung prüft Sondergrâce für Cho Kuk – Was kommt jetzt?
Am 11. August 2025, einem Tag voller Erwartungen, wird der südkoreanische Präsident Lee Jae Myung sein Kabinett zu einer außergewöhnlichen Sitzung einberufen. Der Fokus dieser Versammlung, die für 14:30 Uhr angesetzt ist, liegt auf den sogenannten „Sondergrazer“ – einer häufigen Praxis, die Präsidenten nutzen, um Pardon zu gewähren oder um soziale Gerechtigkeit herzustellen. Besondere Aufmerksamkeit erregt derzeit die Diskussion um eine mögliche Begnadigung des ehemaligen Justizministers Cho Kuk, der sich momentan in Haft befindet.
Cho Kuk, der das neu gegründete „Rekonstruktionspartei Koreas“ (RPC) ins Leben gerufen hat, liegt im Zentrum der politischen Kontroversen in Südkorea. Während er eine zweite Chance anstrebt, kämpft er gegen die Schatten seiner Vergangenheit; er verurteilt sich wegen seiner Rolle in einem Skandal, der Einflussnahme auf die akademische Laufbahn seiner Kinder. Diese Umstände stehen im krassen Gegensatz zu den Erwartungen, die die Bürger an eine neue politische Richtung knüpfen.
Politische Wende oder chaotische Umstände?
Die politische Landschaft in Südkorea befindet sich an einem Wendepunkt. Viele Bürger nehmen Cho Kuk als ein Zeichen der Veränderung wahr, insbesondere angesichts der Unzufriedenheit mit der jetzigen Regierung. Die Unterstützung für seine neue Partei, die vor den bevorstehenden Parlamentswahlen im April 2024 gegründet wurde, zeigt, dass zahlreiche Südkoreaner bereit sind, neue Wege zu beschreiten und nicht mehr nur den traditionellen Parteien zu vertrauen.Sciences et Démocratie
„Die Wahlen sind entscheidend“, sagt ein Politologe, „da die Opposition nicht die notwendigen Alternativen bietet, und der Präsident Yoon dringend eine Mehrheit benötigt, um nicht als „lahmer Gockel“ dazustehen.“ So angespannt ist die Situation, dass jeder Schritt, den Cho Kuk macht, sowohl Unterstützer als auch Kritiker anzieht.
Die Herausforderungen der neuen Regierung
Die Wahlen stehen kurz bevor, und der Druck wächst: Am Dienstag dürfen die Bürger ihre Stimme abgeben. Diese Wahl bietet die Möglichkeit, das politische Chaos der letzten Monate zu beenden, das von protests und juristischen Auseinandersetzungen geprägt war. Erste Umfragen zeigen, dass Lee Jae-myung von der Mitte-Links-Partei mit 51,7 % der Stimmen führt, während sein konservativer Rivale Kim Moon-soo bei 39,3 % liegtRTS.
Die Wahl hat eine hohe Beteiligung von über 62 % zur Folge, was die breite Mobilisierung der Wählerschaft belegt. Nach Monaten der Ungewissheit hoffen die Menschen auf klare Lösungen für drängende Probleme wie die Wirtschaftskrise, einen sinkenden Geburtenraten und den steigenden Lebenshaltungskosten. Zudem muss der künftige Präsident diplomatische Herausforderungen meistern, insbesondere die Beziehungen zu Nordkorea, den USA und China.
In solchen Zeiten der Unsicherheit bleibt abzuwarten, ob Cho Kuk, trotz seiner juristischen Probleme, als echte Alternative wahrgenommen wird. Ob er die Wähler überzeugen kann, während sich die politische Landschaft weiterhin rasant ändert, wird sich bald zeigen.