Thomas Sotto verteidigt Léa Salamé: Fehler gehören dazu!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Thomas Sotto verteidigt Léa Salamé gegen Kritik zu ihren ersten Auftritten im 20h-Journal auf France 2. Eine wichtige Diskussion über Medien und Gender.

Thomas Sotto verteidigt Léa Salamé gegen Kritik zu ihren ersten Auftritten im 20h-Journal auf France 2. Eine wichtige Diskussion über Medien und Gender.
Thomas Sotto verteidigt Léa Salamé gegen Kritik zu ihren ersten Auftritten im 20h-Journal auf France 2. Eine wichtige Diskussion über Medien und Gender.

Thomas Sotto verteidigt Léa Salamé: Fehler gehören dazu!

In den letzten Tagen hat der französische Journalist Thomas Sotto durch seine Aussagen zur neuen Moderatorin des Journal Télévisé auf France 2, Léa Salamé, für Aufregung gesorgt. Am 3. Oktober 2025 war Sotto bei Buzz TV zu Gast, wo er sich klar hinter Salamé stellte. Sotto, der bekannt als Moderator der Matinalsendung von RTL ist und zuvor für RMC, France Inter und Europe 1 arbeitete, äußerte sich nachdrücklich zu den harten Kritiken, die Salamé seit ihrer Rückkehr im Jahr 2025 als Nachfolgerin von Anne-Sophie Lapix über sich ergehen lassen muss.

Salamé, 45 Jahre alt und bekannt aus der Talkshow On n’est pas couché, hat in nur wenigen Wochen bereits zwei umstrittene Vorfälle in ihrer neuen Rolle zu verzeichnen. So stellte sie am 15. September Marion Cotillard eine als unangebracht empfundene Frage zur Trennung von Guillaume Canet. Am 25. September verwirrte sie zudem Henri Guaino mit Claude Guéant in einer Live-Sendung, was zu einem peinlichen Moment führte. Gemäß Sobusygirls nehmen die Einschaltquoten ebenfalls ab, was den Druck auf Salamé weiter erhöht, trotz ihrer früheren Erfolge und ihrer hohen Anerkennung als Journalistin. Sotto bezeichnete die Kritik als „Lynchjustiz“ und forderte dazu auf, mehr Verständnis für Fehler im Live-Fernsehen zu zeigen.

Ein positiver Wind der Unterstützung

In seiner Verteidigung hob Sotto zudem hervor, dass Salamé nicht nur als Moderatorin, sondern auch als respektierte Journalistin wahrgenommen werden sollte. „Fehler passieren jedem, und wir sollten nicht vergessen, dass wir auch über Personen sprechen, nicht nur über öffentliche Figuren“, betonte Sotto. Seine Unterstützung kommt zu einer Zeit, in der Salamé zusätzlich unter dem Druck des Geschlechterungleichgewichts in der Medienbranche leidet. In einem Manifest, das vor kurzem von Journalistinnen in Libération veröffentlicht wurde, wird die ungleiche Behandlung von Frauen in Redaktionen angeprangert.

Laut der Studie sind in Frankreich 46 Prozent der Journalisten weiblich, jedoch verdienen Frauen weniger und sind häufiger in unsicheren Anstellungsverhältnissen. Mehr als 500 Journalistinnen unterstützen die Forderung nach mehr Sichtbarkeit und einem gerechteren Frauenbild. „Stellen Sie sich vor, wie viel wertvolle Expertise wir verlieren, wenn Frauen nicht gehört werden“, äußerte Claire Alet, Sprecherin des Kollektivs ‘Prenons la Une’.

Die Herausforderung der Quoten

In Anbetracht dieser Herausforderung, sowohl feministischen als auch journalistischen Widerstand zu leisten, steht Salamé vor der Aufgabe, ihre Rolle im Journal Télévisé erfolgreich zu meistern. Ihr Ziel, das Gleichgewicht zwischen Seriosität und einer Nähe zu den Zuschauern zu finden, wird durch den Druck der Zuschauer und die mediale Berichterstattung nicht gerade leichter. Die Forderung, dass 50 Prozent der Expertinnen im Fernsehen weiblich sein sollten, hebt die Diskrepanz und die bestehenden Stereotype deutlich hervor.

So ist der Druck auf Salamé und andere Journalistinnen hoch. Die Erwartungen sind rigoros, und die Vorstellung von Veränderung wird durch Bestrebungen und Initiativen, wie der von France Télévision, die eine Quote von 30 Prozent für Frauen anstreben, unterstützt. Damit wird klar, dass es vor allem auch um das Wesentliche geht: Sichtbarkeit, Fairness und die Bekämpfung sexistischer Stereotype in den Medien.