Wolfsburg in der Krise: Trainer und Mannschaft vor entscheidenden Wochen!
VfL Wolfsburg kämpft nach vier Niederlagen in Serie im Abstiegskampf. Trainer Paul Simonis steht unter Druck.

Wolfsburg in der Krise: Trainer und Mannschaft vor entscheidenden Wochen!
In der Fußball-Bundesliga kommt der VfL Wolfsburg nicht zur Ruhe. Nachdem das Team am vergangenen Wochenende mit 0:3 gegen den VfB Stuttgart untergegangen ist, steht es nun auf einem wackeligen 15. Platz. Das sind vier Niederlagen in Folge, und die Sorgenfalten auf den Gesichtern der Anhänger werden immer tiefer. Laut NDR droht das Team, mitten im Abstiegskampf zu landen. Doch die Probleme scheinen vielschichtiger zu sein als nur die schwachen Leistungen.
Sportdirektor Sebastian Schindzielorz sprach nach der Pleite gegen Stuttgart von einem „Totalversagen“ der Spieler. Sein Kollege, Geschäftsführer Peter Christiansen, versucht indes, eine Diskussion um Trainer Paul Simonis zu vermeiden, obwohl dieser bisher noch keine erfolgreiche Spielidee entwickeln konnte. Trotz eines gut zusammengestellten Kaders mangelt es dem Team an Kreativität und Durchsetzungsvermögen, wie der Trainer selbst zugeben musste. Der Einsatz von Mohamed Amoura, einem schnellen Spieler, wurde gegen Stuttgart hinterfragt, während Jonas Wind, der im Vergleich als langsamer gilt, von Beginn an spielte.
Ein System im Umbruch
Die Situation ist alarmierend. Der VfL hat in dieser Saison nicht nur mit schwachen Ergebnissen zu kämpfen, sondern zeigt auch in der Kaderzusammenstellung und der Taktik Defizite. Insbesondere die aktuelle Kaderbreite wurde als unzureichend kritisiert. Viele Fans sind unzufrieden mit der Leistung neuer Spieler wie Christian Eriksen, der nach seinem Debüt gegen Stuttgart nicht überzeugen konnte. Dies wird von den Fans kritisch aufgenommen, und Pfiffe aus dem Publikum sind nicht unüblich geworden, wie die spöttischen Reaktionen nach einem verschossenen Schuss von Andreas Skov Olsen zeigen, der in der 73. Minute das Tor verfehlte.
Wenn man den Worten von Schindzielorz Glauben schenkt, so sind die Probleme grundsätzlicher Natur. Kritische Anmerkungen der Medien über die Leistung nach fünf Punkten aus sieben Spielen sind zwar berechtigt, jedoch gibt er sich optimistisch und glaubt, dass das Team sich fangen kann. Simonis, der vor der Saison als vielversprechender Trainer von Go Ahead Eagles Deventer verpflichtet wurde, steht unter Druck, da die Fähigkeit zur Eigenverantwortung jedes einzelnen Spielers gefordert ist.
Dringender Handlungsbedarf
Die nächsten Spiele könnten entscheidend sein für den VfL Wolfsburg. Am Samstag steht das Duell gegen den Hamburger SV auf dem Programm, gefolgt von Partie gegen TSG Hoffenheim und Werder Bremen. In der aktuellen Situation ist ein Sieg gegen den HSV unabdingbar. Das Team muss zeigen, dass es gewillt ist, aus dem Tief herauszukommen, sonst könnten nicht nur Simonis, sondern auch die Führungsriege um Christiansen und Schindzielorz zur Disposition stehen. Bei weiterer Misere könnte der gesamte Club umstrukturiert werden, eine Aussicht, die weder Fans noch Verantwortliche sich wünschen.
In der Bundesliga ist die Job-Sicherheit der Trainer bekanntlich oft fragil. Das zeigt auch der derzeitige Druck auf Simonis und seine Kollegen in der Liga. Ob er der Erste ist, der gehen muss, wird sich zeigen. Die kommenden Wochen sind für den VfL Wolfsburg also von entscheidender Bedeutung. Ein Umdenken ist dringend erforderlich, damit die Wölfe nicht zum Wurm werden.