ÖDP-Bundesparteitag in Bingen: Ein Ruck für Umwelt und Gerechtigkeit!
Günther Brendle-Behnisch skizziert auf dem ÖDP-Bundesparteitag in Bingen die Rolle der Partei für Umwelt und soziale Gerechtigkeit.

ÖDP-Bundesparteitag in Bingen: Ein Ruck für Umwelt und Gerechtigkeit!
Am 18.10.2025 fand der 65. Bundesparteitag der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in Bingen statt, bei dem der Bundesvorsitzende Günther Brendle-Behnisch die Delegierten mit einer mitreißenden Rede begeisterte. In seinem Vortrag betonte er die Bedeutung der ÖDP in Zeiten politischer Erneuerung und stellte klar, dass Geschlossenheit und Selbstbewusstsein unabdingbar sind. „Wir brauchen einen politischen Ruck“, so Brendle-Behnisch, der Unterstützung von seiner Stellvertreterin Kirsten Elisabeth Jäkel erhielt. Gemeinsam hoben sie kommunalpolitische Erfolge in Orten wie Elmshorn und Bad Drieburg hervor.
Die ÖDP hat sich als wichtiges Rückgrat der Umwelt- und Gemeinwohlbewegung etabliert. Brendle-Behnisch wies darauf hin, dass die Partei zunehmend als ernstzunehmende Kraft wahrgenommen wird. Ihr zentrales Anliegen ist der Schutz öffentlicher Güter wie Wasser, gekoppelt mit der klaren Ablehnung der Ausbeutung von Allgemeingut. Die ÖDP sieht sich nicht nur als politische Partei, sondern auch als den politischen Arm gesellschaftlicher Bewegungen, die sich für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Pläne für die Zukunft
Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl 2025 fordert die ÖDP eine breite gesellschaftliche Allianz, um Schwerpunkte wie Ressourcenschutz, Transparenz und Demokratie in den Fokus zu rücken. „Wir wollen politisch sichtbarer werden und nachhaltige Lösungen in den öffentlichen Diskurs bringen“, so Brendle-Behnisch weiter. Die Einigkeit der Delegierten spiegelte sich in der großen Zustimmung für seine Rede wieder – diese wurde als „ermutigend und klug“ bezeichnet.
Eine der zentralen Strategien der ÖDP beinhaltet, die Vernetzung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren auszubauen. Die Partei, die 1981 aus der Ökologiebewegung hervorging, verfolgt wertkonservative Politikansätze und ist in allen Bundesländern aktiv, mit Bayern als Hochburg. Hier zählt die ÖDP über 500 kommunale Mandate und rund 7.000 Mitglieder. Blickt man auf die Bundestagswahl 2021 zurück, musste die ÖDP mit lediglich 0,2 % der Stimmen eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Doch die Partei hat große Ambitionen für die Zukunft.
Forderungen für die Bundestagswahl 2025
Für die kommende Wahl hat die ÖDP einige zentrale Ziele definiert. Dazu gehören:
- Konsequenter Klimaschutz und die Verpflichtung zur Klimaneutralität
- Ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
- Einführung von Erziehungs- und Pflegegehältern zur Stärkung von Familien
- Mehr direkte Demokratie durch Volksentscheide auf allen Ebenen
- Transparenz in politischen Entscheidungsprozessen und ein Verbot von Parteispenden von Unternehmen
Die positive Resonanz auf den Parteitag zeigt, dass die ÖDP entschlossen an ihrer politischen Agenda festhält und fest an die Kraft von Gemeinschaft und Umweltschutz glaubt. Der NABU, in Vorbereitung auf die Bundestagswahl, hat ebenfalls einen Forderungskatalog aufgestellt und die Parteien hinsichtlich ihrer Programme bewertet, besonders in Bezug auf Natur- und Klimaschutz nabu.de. Interessanterweise wird die ÖDP in diesem Zusammenhang als ein ernst zu nehmender Akteur gewertet.
In einer Zeit, in der viele Menschen nach einer politischen Alternative suchen, bietet die ÖDP einen Weg, der sowohl Tradition als auch Fortschritt verbindet. Die Delegierten haben gezeigt, dass der gemeinsame Einsatz für eine bessere, nachhaltigere Zukunft zählt.