Falscher Timeout kostet Flensburg den Sieg zum Saisonstart!
Am 1. September 2025 startet die SG Flensburg-Handewitt in die 60. Bundesliga-Saison, verpatzt jedoch den Auftakt gegen HSG Wetzlar.

Falscher Timeout kostet Flensburg den Sieg zum Saisonstart!
Am 1. September 2025 startete die SG Flensburg-Handewitt in ihre 60. Saison der Handball-Bundesliga mit einem knappen Unentschieden gegen die HSG Wetzlar. Der Spielergebnisbericht zeigt, dass Flensburg kurz vor Schluss mit 33:33 unentschieden stand, als Trainer Ales Pajovic einen folgenschweren Fehler machte. In der entscheidenden Minute, als 61 Sekunden auf der Uhr waren, forderte er einen Timeout, obwohl sein Team bereits alle drei zur Verfügung stehenden Auszeiten aufgebraucht hatte. Das Resultat: Ballbesitz wechselte zur HSG Wetzlar, und die Flensburger Bank wurde mit einer Gelben Karte bestraft.
Das Match endete schließlich mit einem enttäuschenden Unentschieden, das laut Pajovic wie eine Niederlage mit zehn Toren wirkte. Er entschuldigte sich umgehend bei seiner Mannschaft für den Fehler und nannte den Punktverlust “harte Schule”. Flensburgs Kapitän Johannes Golla zeigte sich ebenfalls enttäuscht über das Ergebnis und die eigene Leistung, wenngleich die Spieler Pajovic in der Nachbesprechung den Rücken stärkten und betonten, dass auch andere Fehler das Ergebnis beeinflussten.
Ein missratener Saisonstart
Mit diesem unglücklichen Auftakt hat die SG Flensburg-Handewitt bereits einen Minuspunkt zu verzeichnen. Auch die Konkurrenz ließ nicht nach: der THW Kiel siegte am Vortag mit 31:29 gegen den HC Erlangen, während der SC Magdeburg einen 33:29-Sieg gegen den TBV Lemgo Lippe feierte. Am kommenden Sonntag wird es für die Füchse Berlin ernst, die mit einem Heimspiel gegen den Bergischen HC starten.
Inmitten dieser tumultartigen Entwicklungen wird deutlich, dass Pajovic, der seine Karriere als Vereinscoach in Österreich begann und dort sechs Jahre lang die Handballnationalmannschaft trainierte, unter Druck steht. Unter seiner Führung qualifizierte sich die österreichische Nationalmannschaft gleich viermal für die EHF EURO, unter anderem auch für die anstehende EURO 2026. Pajovic hebt hervor, dass die Spieler in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht haben und viele den Sprung ins Ausland gewagt haben, was das öffentliche Interesse an Handball in Österreich nach der EHF EURO 2024 signifikant Steigerte. Darüber hinaus betont er den Stolz auf die Entwicklungen im heimischen Handball.
Ob Pajovic als Trainer aus diesem missglückten Saisonstart lernen kann, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: seine Zeit als Coach ist geprägt von Herausforderungen und aufregenden Entwicklungen. Nach der Ernüchterung in der ersten Runde gilt es, die nächsten Schritte strategisch zu planen, um die gesetzten Ziele in dieser Saison zu erreichen. Wie der Trainer selbst sagt, „Ich bin nicht der typische Balkan-Coach“ – das wird sich zeigen müssen.
Für weitere Informationen zu Pajovic und dessen Karriere, siehe n-tv und eurohandball.com.