Lübeck im Luftqualitäts-Check: Wie gesund atmen wir heute?
Lübeck am 23.11.2025: Aktuelle Luftqualität, Einfluss von Feinstaub und Ozon, und Empfehlungen für Bürger über Luftschadstoffe.

Lübeck im Luftqualitäts-Check: Wie gesund atmen wir heute?
Wirft man einen Blick auf die Luftqualität in Lübeck am 23. November 2025, wird schnell klar, dass das Thema nicht nur die Stadt, sondern auch die gesamte Region betrifft. Messungen an der Station in der Moislinger-Allee zeigen wichtige Werte, die über unsere Atemluft entscheiden. Dabei wird die Luftqualität anhand von Feinstaub-Partikeln (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon bewertet, wovon Feinstaub eine zentrale Rolle spielt. Der als Grenzwert für PM10 festgelegte Wert liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft und darf nur 35-mal im Jahr überschritten werden, wie ln-online.de berichtete.
Wenn wir einen Schritt weiter gehen, erfahren wir von den Grenzwerten für die Luftqualität, die in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Sind die Werte für Stickstoffdioxid über 200 μg/m³, gilt die Luftqualität als „sehr schlecht“. Bei Feinstaub liegen die kritischen Werte bei mehr als 100 μg/m³, während Ozon über 240 μg/m³ als bedenklich eingestuft wird. Auf der anderen Seite gibt es auch die positiven Ausblicke: Bei „gut“ oder „sehr gut“ sind keine nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten.
Gesundheitliche Empfehlungen
Bei schlechter Luftqualität hat die Gesundheit Vorrang. Experten empfehlen bei „schlechten” Werten, dass besonders empfindliche Personen anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden sollten. Bei „sehr schlechtem” Zustand sollte man sogar Outdoor-Aktivitäten gänzlich meiden. Diese Empfehlungen stammen nicht nur von lokalen Stellen, sondern wurden auch umfassend von umweltbundesamt.de unterstützt, wo der aktuelle Luftqualitätsindex die verschiedenen Schadstoffe stündlich analysiert.
Luftverschmutzung hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern ist auch als der bedeutendste umweltbedingte Risikofaktor in Europa anzusehen. Schätzungen aus dem Jahr 2022 zeigen, dass in der EU rund 239.000 Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen sind. Die Wachsamkeit ist also geboten, insbesondere weil sich die Werte über die Jahre durchaus verändert haben. Auch wenn sich die Emissionen in Deutschland seit 1995 um etwa 64% verringert haben, gibt es noch immer Gebiete, wo die Grenzwerte überschritten werden, so Statista berichtet.
Vertiefte Einblicke in die Luftschadstoffe
Interessanterweise sind nicht nur Städte wie Lübeck von Luftverschmutzung betroffen. Sie ist ein globales Problem, das Flora und Fauna ebenso schädigen kann wie die menschliche Gesundheit. Dazu gehören wichtige Schadstoffe wie Stickstoffoxid und Feinstaub, die auch in der modernen Industrie und im Verkehr eine Rolle spielen. Laut statista.com haben Industrialisierung und Verkehr im 20. Jahrhundert stark zur Emissionssteigerung beigetragen, die mittlerweile jedoch rückläufig ist.
Mit der EU-Luftqualitätsrichtlinie, die 2024 aktualisiert werden soll, planen die Behörden strengere Grenzwerte zu implementieren, die ab 2030 bindend sein werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Öffentlichkeit besser über die Luftqualität und deren gesundheitliche Konsequenzen zu informieren. Vor allem gefährdete Gruppen, wie Kinder und chronisch Kranke, erhalten besondere Aufmerksamkeit.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das Silvesterfeuerwerk traditionell eine kurzfristige Ladezeit der Feinstaubwerte in die Luft bringt. Obwohl die Belastung in der Silvesternacht mit etwa 2050 Tonnen Feinstaub einen Peak erreicht, bleibt sie im Vergleich zur jährlichen Gesamtbelastung relativ gering. Es bleibt zu hoffen, dass durch weiterhin steigende Sensibilisierung und neue Maßstäbe die Luftqualität in Lübeck und darüber hinaus immer besser wird.