VfB Lübeck informiert: Ausgliederung der Herrenmannschaft steht bevor!
VfB Lübeck informiert über mögliche Ausgliederung des Spielbetriebs. Informationsveranstaltung am 10. Dezember 2025 im Stadion.

VfB Lübeck informiert: Ausgliederung der Herrenmannschaft steht bevor!
Der VfB Lübeck steht vor einer entscheidenden Weichenstellung in seiner Vereinsgeschichte. Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung am 18. Oktober 2025 wurde eine mögliche Ausgliederung des Spielbetriebs der 1. Herrenmannschaft in eine Kapitalgesellschaft angestoßen. Das Ziel dieser Initiative ist klar: Die wirtschaftliche Basis des Vereins zu sichern und gleichzeitig die Gemeinnützigkeit zu wahren. Dies berichtet der Verein auf seiner offiziellen Webseite, die auch zur Teilnahme an kommenden Informationsveranstaltungen einlädt.
Die ersten Schritte in diese Richtung sind bereits gesetzt. Am Mittwoch, den 10. Dezember 2025, lädt der VfB Lübeck um 18:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Stadion an der Lohmühle ein. Hier sollen die Mitglieder über die verschiedenen Ausgliederungsmöglichkeiten aufgeklärt werden, und ihre Meinungen sollen aktiv in den Entscheidungsprozess einfließen. Die Teilnahme ist entscheidend, denn bis zum 1. Juli 2026 soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, die über das Thema abstimmt, erklärt der VfB Lübeck.
Mitglieder im Fokus
Besonders spannend wird es, wenn man bedenkt, dass verschiedene genossenschaftliche Modelle in der Diskussion stehen. Diese gewinnen in der Fußballwelt an Beliebtheit, wie das Beispiel des FC St. Pauli zeigt. „Ein Verkauf an Investoren ist ausgeschlossen“, betont der VfB unbequem, „wir wollen grün-weiß bleiben“. Dennoch bleibt die Frage nach der finanziellen Flexibilität und Professionalität, die eine Ausgliederung bieten könnte.
Emotionen und wirtschaftliche Überlegungen
Der Fußball ist emotional aufgeladen, und das wissen auch die Vereinsverantwortlichen. Die Sorgen der Fans um ihren Einfluss bei einer Ausgliederung sind real. Viele große Klubs haben bereits ihre Fußballabteilungen ausgegliedert, was durchaus zu einer höheren wirtschaftlichen Flexibilität führte. Tatsächlich sind von den 36 Erst- und Zweitligisten in Deutschland nur 12 als eingetragene Vereine organisiert, während zahlreiche andere in der Form von GmbH & Co. KGaA oder Aktiengesellschaften agieren, wie [KPMG] erläutert.
Zudem gibt es die 50+1-Regel, die den Einfluss der Mitglieder sichern soll. Dennoch ist diese Regel umstritten, und einige Clubs möchten sie aufheben. Umso wichtiger ist es, dass VfB Lübeck eng mit seinen Fans kommuniziert, um spätere Missverständnisse zu vermeiden. Dies gilt besonders, da für eine Ausgliederung die Zustimmung der Mitgliederversammlung mit einer Drei-Viertel-Mehrheit erforderlich ist.
In der möglicherweise aufregenden Zeit, die vor dem Verein liegt, bleibt es spannend, wie viele Mitglieder sich am 10. Dezember zur Informationsveranstaltung melden. Eine Rückmeldung ist bis spätestens 9. Dezember erforderlich. Interessierte können sich via E-Mail an mitgliedschaft@vfb-luebeck.de oder telefonisch unter 0451 484720 melden.
Der VfB Lübeck will nicht nur in den oberen Ligen eine gute Rolle spielen, sondern auch innerhalb seiner Mitgliederbasis ein starkes, gemeinsames Fundament schaffen. Die nächsten Schritte werden entscheidend für die künftige Ausrichtung des Vereins sein. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung die Reise führen wird.