Junge Union trifft Reservisten: Chancen für Karriere und Heimatdienst

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Mitglieder der Jungen Union in Pinneberg tauschten sich über Karrierechancen bei der Bundeswehr und Reservistenausbildung aus.

Mitglieder der Jungen Union in Pinneberg tauschten sich über Karrierechancen bei der Bundeswehr und Reservistenausbildung aus.
Mitglieder der Jungen Union in Pinneberg tauschten sich über Karrierechancen bei der Bundeswehr und Reservistenausbildung aus.

Junge Union trifft Reservisten: Chancen für Karriere und Heimatdienst

Am 18. Oktober 2025 trafen sich in der Jürgen-Schumann-Kaserne in Appen Mitglieder der Jungen Union (JU) aus dem Kreis Pinneberg und Vertreter der Kreisgruppe Holstein-Süd des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) zu einem informativen Austausch. Das Hauptziel der Veranstaltung war es, Karrieremöglichkeiten innerhalb der Bundeswehr zu beleuchten und den Weg zum ungedienten Reservisten aufzuzeigen, so reservistenverband.de. Die Teilnehmer konnten sich über militärische und zivile Laufbahnen in der Bundeswehr informieren.

In der Flugzeughalle der RK Flugdienst wurden zahlreiche Themen rund um die Ausbildung zum ungedienten Reservisten behandelt. Dazu gehörten Berufe in Technik, Handwerk, IT und Verwaltung sowie Studienmöglichkeiten an Bundeswehruniversitäten. Es gab auch Diskussionen zu rechtlichen und organisatorischen Fragen, die für viele Interessierte von Bedeutung sind. Des Weiteren wurde die Möglichkeit angeboten, am nahegelegenen KK-Stand das Schießen unter Aufsicht erfahrener Schießleiter auszuprobieren. Nach der Veranstaltung klang der Abend bei einem Grillfest aus, wo die Gespräche fortgesetzt wurden.

Vor Herausforderungen stehen

Die Bundeswehr, die derzeit dringend nach Nachwuchs sucht, sieht sich einem Dilemma gegenüber. Viele Interessierte, wie der 30-jährige Projektleiter Hannes B. aus Aachen, der sich im Juli 2024 als Ungedienter beworben hat, stellen fest, dass es monatelang dauert, bis sie Rückmeldungen zu ihrem Bewerbungsstatus erhalten. Trotz einer ersten positiven Rückmeldung vom Landeskommando, das einen Ausbildungsstart frühestens für 2026 in Aussicht stellte, bleibt die Unsicherheit hinsichtlich der Ausbildung von Ungedienten hoch, wie zdfheute.de berichtet.

Die Ausbildung für ungediente Reservisten wurde vorübergehend pausiert, und es gibt nur 500 geplante Ausbildungsplätze für 2025. Verteidigungsminister Boris Pistorius warnt, dass die Bundeswehr nicht kriegsbereit ist und plant eine Reform des Wehrdienstmodells. Passend dazu fordert der Reservistenverband eine Erhöhung der Ausbildungsplätze auf 5.000, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Die Bedeutung der Ausbildung

Die Ausbildung der Reservisten spielt eine zentrale Rolle in der Bundeswehr. Im Ausbildungszug liegt der Fokus auf der Vermittlung von militärischen Grundfertigkeiten und allgemeinem soldatischen Verhalten. Er richtet sich an Reservisten aus allen Bereichen und strebt an, die körperliche und militärische Leistungsfähigkeit zu fördern. Besonders wichtig ist, dass alle Kameradinnen und Kameraden in den Prozess einbezogen werden, um die Gemeinschaft zu stärken, wie es bei bundeswehr-reservisten.de betont wird.

Obwohl die Herausforderungen groß sind, zeigt das Treffen in Appen, dass es einen Raum für Zusammenarbeit und Austausch zwischen der Jungen Union und dem Reservistenverband gibt. Das Engagement für die Landes- und Bündnisverteidigung sowie die Katastrophenhilfe werden von beiden Seiten als wichtige Aspekte hervorgehoben, die es momentan zu fördern gilt.