Bürgermeister kämpft gegen Schulden und Windkraft in Möllenhagen!

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Möllenhagen kämpft unter Bürgermeister Marten Günther mit finanziellen Herausforderungen und Windkraftkonflikten für ländliche Idylle.

Möllenhagen kämpft unter Bürgermeister Marten Günther mit finanziellen Herausforderungen und Windkraftkonflikten für ländliche Idylle.
Möllenhagen kämpft unter Bürgermeister Marten Günther mit finanziellen Herausforderungen und Windkraftkonflikten für ländliche Idylle.

Bürgermeister kämpft gegen Schulden und Windkraft in Möllenhagen!

In der beschaulichen Gemeinde Möllenhagen, tief verwurzelt in der ländlichen Idylle, leitet seit einem Jahr Marten Günther (Wählergemeinschaft „Lebenswerte Gemeinde Möllenhagen“) die Geschicke der zehn Ortsteile. Seine Wahl im Sommer 2024 kam zu einem Zeitpunkt, als die Gemeinde vor finanziellen Herausforderungen stünde. Wie Nordkurier berichtet, wird für 2023 ein Minus von 1,4 Millionen Euro erwartet, was etwa der Hälfte der Einnahmen entspricht. „Wir schreiben seit Jahren rote Zahlen“, erklärt Günther und hebt hervor, dass Einnahmen aus Gewerbe- und Grundsteuern nicht ausreichen, um die laufenden Ausgaben zu decken. Ein herber Schlag für die ländliche Gemeinde, die auf Finanzhilfen vom Land angewiesen ist.

Trotz der finanziellen Engpässe betont Günther die Notwendigkeit, in die Infrastruktur zu investieren. Besonders am Herzen liegt ihm die Sanierung des Schulsportplatzes, dessen Fertigstellung für die Einschulung im Jahr 2026/27 geplant ist. Leerstände in der Gemeinde belasten zusätzlich die Haushaltslage. „Es gibt viel zu tun“, sinniert der Bürgermeister und denkt an die noch immer von Herausforderungen geprägte Landschaft.

Windkraftkontroversen und gemeindliche Einbindung

Ein heiß diskutiertes Thema ist die geplante Errichtung von Windkraftanlagen in zwei Gebieten der Gemeinde. Günther steht diesen Plänen skeptisch gegenüber, muss aber neutral bleiben. Der Widerstand gegen die Windkraftprojekte kommt von der Initiative „Gegenwind Penzliner Land“, die bereits Informationsveranstaltungen organisiert hat. So fanden kürzlich Veranstaltungen zur Windenergie in Möllenhagen statt, wie auf Lebenswerte Gemeinde Möllenhagen zu lesen ist. Dort wird angemerkt, dass die öffentliche Beteiligung vom 13. Oktober bis 12. Dezember 2025 läuft, was den Bürger:innen die Möglichkeit gibt, Stellungnahmen abzugeben und sich aktiv in den Entscheidungsprozess einzubringen. Eine weitere Informationsveranstaltung steht am 16. Oktober 2025 an.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen noch stärker in die kommunalen Prozesse eingebunden werden, was Günther als essenziell erachtet. „Wir müssen die Kommunikation verbessern“, so der Bürgermeister. Dabei spielt das ehrenamtliche Engagement eine zentrale Rolle, wie 17 Vereine in der Region zeigen.

Auf der Suche nach Entwicklungspotentialen

Trotz der finanziellen Herausforderungen und den Widerständen durch die geplante Windkraft stehen die Zeichen in Möllenhagen nicht nur auf Krisenbewältigung. Dank der Bundesförderung für ländliche Entwicklung, wie sie auf BMLEH erläutert wird, besteht die Möglichkeit, integrierte ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) zu erstellen und weiterzuentwickeln. Damit sollen strategische Grundlagen für die ländliche Entwicklung geschaffen werden, und es kann ein Zuschuss von bis zu 75% für solche Projekte beantragt werden. Für Günther sind solche Mittel unerlässlich, um die Lebensqualität und Infrastruktur in Möllenhagen zu sichern.

„Wir haben die schönsten Bauernstuben in Wendorf und Kraase und eine Büdnerei in Lehsten, die als beliebte Treffpunkte fungieren“, fügt Günther hinzu und freut sich über das gemeinsame Miteinander der Dorfgemeinschaft. In seiner Freizeit engagiert er sich in der Natur und unterstützt auch die Fußballaktivitäten seiner Söhne. Ein voller Terminkalender, der keine Langeweile aufkommen lässt und gleichzeitig jeden Tag die Verbundenheit zur Gemeinde stark macht.