Heere warnt: Keine Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst für Niedersachsen!
Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere warnt vor Stellenabbau im öffentlichen Dienst und betont den steigenden Personalbedarf bis 2026.

Heere warnt: Keine Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst für Niedersachsen!
Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere hat eindringlich Stellung gegen einen Stellenabbau im öffentlichen Dienst genommen. In einem aktuellen Interview betont Heere, dass es kein politisches Ziel gibt, die Mitarbeiterzahlen zu verringern. Dies geschieht vor dem Hintergrund anhaltender Kritik aus der Opposition, die den wachsenden Staatsapparat in Niedersachsen als unnötige Aufblähung bezeichnet. Aktuell verzeichnet Niedersachsen einen Anstieg der Vollzeiteinheiten im Landesdienst von etwa 138.800 im Jahr 2023 auf knapp 140.300 im Jahr 2024. Eine weitere Prognose weist darauf hin, dass diese Zahl bis 2026 auf über 142.700 steigen wird, was vor allem auf die geplanten Lehrerstellen zurückzuführen ist.
Der Minister hebt hervor, dass 2026 rund 2.300 Lehrerstellen mehr als im Vorjahr geschaffen werden sollen. Genauer gesagt, sind für das Jahr 2024 insgesamt 75.600 Lehrerstellen geplant, verglichen mit 73.300 im Jahr 2023. Auch die Polizei wird personell aufgestockt: von 22.418 Vollzeiteinheiten im Jahr 2023 soll die Zahl bis 2026 auf 22.446 steigen. Heere warnt jedoch vor einem drohenden Fachkräftemangel und unterstreicht die Notwendigkeit eines effizienten Personaleinsatzes.
Rufer nach notwendigen Reformen
Berghegger warnt eindringlich vor einem “schleichenden Blackout”, der die Daseinsvorsorge gefährden könnte. Die Auswirkungen sind deutlich spürbar; sie betreffen nicht nur die Behörden, sondern auch die Bearbeitungszeiten von Anträgen. Besonders dramatisch wird die Situation im Verkehr: Mehr als 50.000 Busfahrer werden in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand gehen. Darüber hinaus fehlen in den Kitas bereits über 100.000 Fachkräfte. Dies führt Berghegger auf die Notwendigkeit einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung und einer Neuorganisation der Aufgaben im öffentlichen Dienst zurück.
Ein Blick in die Zukunft
Diese Themen sind also nicht nur weitreichend, sondern betreffen auch die künftige Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes. Umso wichtiger ist es, dass alle Akteure, von der Politik bis zur Verwaltung, sich dieser Herausforderung annehmen und an tragfähigen Lösungen arbeiten.
Für weitere Details zu diesen Entwicklungen besuchen Sie die Artikel von n-tv, tagesschau und dbb.de.