Gemeinsam gegen Demenz: Hamburgs große Aktionstage starten bald!
Am 21. September startet Hamburgs Aktionstage Demenz 2025, um Bewusstsein und soziale Teilhabe für Betroffene zu fördern.

Gemeinsam gegen Demenz: Hamburgs große Aktionstage starten bald!
Am 21. September 2025 ist es wieder so weit: Der Welt-Alzheimertag steht vor der Tür und bringt die Aktionstage Demenz 2025, die unter dem Motto „Demenz – Mensch sein und bleiben“ stehen. Die Stadt Hamburg lädt gemeinsam mit der Sozialbehörde Hamburg, der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. und vielen weiteren lokalen Akteuren zu diesem wichtigen Event ein, das darauf abzielt, das Bewusstsein für Demenz zu stärken und die soziale Teilhabe von Betroffenen zu fördern. Insgesamt leben in Hamburg rund 34.000 Menschen mit Demenz, viele davon werden von Angehörigen betreut. In dieser Zeit soll mit einem vielfältigen Programm auf die Bedürfnisse dieser Menschen aufmerksam gemacht werden, während gleichzeitig kreative und verbindende Aktivitäten angeboten werden.
Die Aktionstage beginnen offiziell am 20. September mit einem besonderen Klangzeit-Konzert in der Elbphilharmonie, das von Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer eröffnet wird. Vom 19. bis 28. September 2025 finden in allen Hamburger Bezirken zahlreiche Veranstaltungen statt, die sowohl Informationen zur Erkrankung als auch Unterstützungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen bereitstellen. Die Initiatoren betonen, dass Menschen mit Demenz weiterhin ein Teil der Gesellschaft sind und dass ihr Lebensmut und ihre Würde jederzeit respektiert werden sollten.
Vielfältiges Programm für alle Generationen
Das Programm umfasst ein breites Spektrum an Aktivitäten. Dazu zählen generationsübergreifendes Singen, Klangzeit-Konzerte des Ensembles Resonanz und die inklusive Tanzveranstaltung „Let’s Dance“. Auch das Altonaer Museum öffnet seine Türen mit der Ausstellung „SprachOper Unvergessen Hörbar“ sowie demenzsensiblen Führungen. Ein besonderer Höhepunkt wird der Aktionstag Demenz Wandsbek sein, der am 21. September im Museumsdorf Volksdorf stattfindet. Hier können Besucher, ohne Anmeldung, an vielfältigen Gesprächen und Angeboten teilnehmen, darunter auch Vorträge über Vergesslichkeit und Gespräche mit Ärzten.
Ein weiteres spannendes Angebot ist das Vorsorgemobil der Hamburger Betreuungsvereine, das an verschiedenen Orten präsent sein wird. So können Interessierte am 20. September von 10.00 bis 14.00 Uhr am Wandsbek Markt Informationen erhalten, bevor es nachmittags ins Museumsdorf Volksdorf weitergeht. Für all jene, die sich besser informieren möchten, werden in verschiedenen Bezirken auch Beratungsgespräche und Infostände angeboten.
Ein Augenmerk auf die Bedürfnisse der Betroffenen
Die Veranstaltungsschwerpunkte sprechen verschiedene Aspekte der Demenzerkrankung an, von Informationen zu therapeutischen Angeboten bis hin zu kulturellen Beiträgen, die das Miteinander fördern. Dazu gehören auch zahlreiche Gesprächsrunden und Mitmachaktionen, die sich an Angehörige und Betroffene richten. Ein besonderer Bezugspunkt ist die Fachstelle Leben mit Demenz, die als zentrale Anlaufstelle zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz fungiert. Diese zentrale Rolle bewies auch das Netzwerk Migration und Demenz, welches in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsheim St. Pauli ein lockeres Treffen mit der Allgemeinärztin Dr. Ayfer Karataş veranstaltet, bei dem über Vergesslichkeit informiert wird.
Die Abschlussveranstaltung der Aktionstage am 28. September im St. Pauli Theater, tituliert „Lebensmut trotz(t) Demenz“ mit der renommierten Dr. Sarah Straub, verspricht ein angemessener Ausklang der abwechslungsreichen Tage zu werden. Das Ziel dieser Initiative ist klar: das Bewusstsein für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zu schärfen und ihnen sowie ihren Angehörigen ein Gefühl der Gemeinschaft und Unterstützung zu vermitteln.
Die Aktionstage in Hamburg sind nicht nur eine wichtige Möglichkeit, um wertvolle Informationen zu gewinnen, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Respekts für die zahlreiche Menschen, die mit Demenz leben. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen und Angeboten erhalten Sie unter Abendblatt und HAG Gesundheit.