St. Pauli fordert VAR-Geld zurück: Technik patzt schon zum dritten Mal
St. Pauli fordert nach VAR-Pannen sein Geld zurück. Technische Probleme sorgten bereits zum dritten Mal für Kontroversen.

St. Pauli fordert VAR-Geld zurück: Technik patzt schon zum dritten Mal
Die Bundesliga hat wieder für Aufregung gesorgt, und es ist nicht das erste Mal in dieser Saison. Der FC St. Pauli sieht sich mit einem ernsten Problem konfrontiert: Die halbautomatische Abseitslinie hat bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit versagt. Nach einer herben 0:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach kündigte St. Pauli-Boss Oke Göttlich an, dass der Verein eventuell sein Geld für die Technik zurückfordern könnte, da die Zuverlässigkeit nicht gegeben ist. Laut Bild zahlen alle Bundesligisten pro Saison rund 80.000 Euro an den Technikkosten für den Video-Schiedsrichter (VAR), über eine Umlage der DFL.
Göttlich hat klargestellt, dass die technischen Probleme nichts mit der Niederlage gegen Gladbach zu tun haben. Beim ersten Tor der Gäste gab es eine umstrittene Abseitsentscheidung, die vom Schiedsrichter Robert Hartmann und dem VAR in Köln als korrekt bewertet wurde. Der Schiri-Boss Knut Kircher musste sich nun den kritischen Fragen stellen und hat verschiedene Ursachen für die Pannen genannt. So berichtete er von Startproblemen mit dem neuen System, das Bewegungsprofile der Spieler von der Firma EA sowie unterschiedliche Daten für die kalibrierte Linie von Sportec Solution benötigt.
Technische Pannen und ihre Ursachen
Ebenfalls erwähnte Kircher, dass ein Techniker bei einem der Vorfälle einen Stecker falsch eingesteckt hat. Zudem könnten Schwierigkeiten beim Körpertracking für die falsche Abseitslinie verantwortlich gewesen sein. Kircher versprach, die Probleme sorgfältig zu überprüfen und Lösungen bis zum nächsten Heimspiel zu präsentieren. Die Frage bleibt jedoch, wie oft die Technik noch versagen kann, bevor es Konsequenzen zieht.
Die Debatte um den VAR wird nicht nur bei St. Pauli geführt. In der ganzen Liga gibt es immer wieder Diskussionen über die Technik. Man könnte fast sagen, dass die Zuschauer schon einen gewissen Humor entwickeln müssen, um die Vielzahl der technischen Pannen mit einem Augenzwinkern zu betrachten.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Wer weiß, vielleicht wird die Diskussion um den VAR auch langfristig in den Stadien und Fan-Kneipen weitergeführt. Die Bundesliga steht vor der Herausforderung, ihre technische Infrastruktur nicht nur zu verbessern, sondern auch den Fans das Gefühl zu vermitteln, dass sie auf die Schiedsrichterentscheidungen vertrauen können. Angesichts der aktuellen Vorfälle wünscht man sich jedenfalls, dass die Technik endlich einwandfrei funktioniert – denn so macht das Fußballschauen doch deutlich mehr Spaß.