Anklam greift an: Grundstücke für neue Wohnträume jetzt angeboten!
Anklam kämpft mit geringer Nachfrage nach Bauplätzen. Bürgermeister informiert über Grundstücksverkäufe und neue Bauprojekte.

Anklam greift an: Grundstücke für neue Wohnträume jetzt angeboten!
Die Stadt Anklam an der Peene hat kürzlich wieder die Möglichkeit geschaffen, in neues Wohneigentum zu investieren. Nachdem die Nachfrage nach Bauplätzen in den letzten Jahren stark gesunken ist, offeriert die Stadt nun zwei attraktive Grundstücke von jeweils knapp 900 Quadratmetern in der Lindenstraße zum Verkauf. Bürgermeister Michael Galander gibt an, dass die Zeiten, in denen Grundstücke meistbietend verkauft wurden, erst einmal der Vergangenheit angehören. Aktuell liegt das Mindestgebot für diese Bauplätze bei 60 Euro pro Quadratmeter, was vergleichsweise günstig ist, wenn man sich die Grundstückspreise in Anklam näher anschaut. Laut grundstueckspreise.info liegen die durchschnittlichen Preise für Bauland in der Stadt bei 2,38 Euro pro Quadratmeter.
Wer sich für eines der Grundstücke interessiert, sollte die Frist für die Angebotsabgabe nicht verpassen, denn diese endet bereits am 28. November. Zum Kauf gehört auch eine Bauverpflichtung von zwei Jahren für den Erwerber, innerhalb derer das Eigenheim fertiggestellt sein muss. Die Nebenkosten, darunter Notar- und Grundbuchkosten, trägt der Käufer, und diese können etwa 10% des Kaufpreises ausmachen.
Ein neuer Hoffnungsschimmer für Anklam
In den vergangenen Jahren meldete die Stadt einen signifikanten Rückgang in der Nachfrage und den Verkäufen von Bauplätzen. Während man zuvor kaum freie Flächen fand und die Grundstücke schnell über den Ladentisch gingen, sind die Zeiten jetzt ruhiger geworden. Der Baupreisindex für Wohngebäude ist im dritten Quartal 2025 um 3,1% gestiegen, bleibt jedoch weit unter den Spitzenwerten von über 16% Ende 2022, wie das Statistische Bundesamt feststellte. Der allgemeine Rückgang der Nachfrage gehe auf verschiedene Faktoren zurück. Trotz der gesunkenen Nachfrage plant die Stadt die Entwicklung des alten Betriebshofgeländes zu einem neuen Wohnquartier, was der Region einen neuen Aufschwung geben könnte. Der Hauptausschuss hat den Verkauf von 11.000 Quadratmetern Fläche an eine Investorin für die Wohnbebauung genehmigt. Die geplante Bebauung umfasst mehrere Gebäude: vom Mietshaus bis hin zu Reihenhäusern.
Für Anklam sind die aktuellen Grundstückspreise im Vergleich zu bundesweiten Durchschnittspreisen von 210,45 Euro pro Quadratmeter und dem durchschnittlichen Preis von Mecklenburg-Vorpommern mit 69,15 Euro äußerst günstig. Auch die geschätzte Vermarktungsdauer von 5,16 Monaten und der aktuelle Medianpreis von 2,43 Euro pro Quadratmeter unterstreichen, dass Anklam an einem entscheidenden Punkt steht. Unterdessen ist die Stadt auf Platz 222 in Mecklenburg-Vorpommern und Platz 6408 in Deutschland bezüglich Grundstückspreisen.
Blick in die Zukunft
Die Pläne für das neue Wohnquartier beinhalten die Integration der alten Betriebshofhalle und sollen 2027 Realität werden. Es könnte der Startschuss für eine neue Ära des Bauens und Wohnens in Anklam sein. Der Baupreisindex, der eine wichtige Rolle in der Analyse der Baukonjunktur spielt, beweist, dass trotz Herausforderungen auch Chancen bestehen. Die Stadt steht auf einem schwankenden Fundament, doch mit den richtigen Maßnahmen und Angeboten könnten sich die Verhältnisse schnell wieder verbessern, sodass Anklam eine attraktive Option für Bauwillige bleibt. In diesem Sinne: Wer schnell ist, kann ein gutes Geschäft machen und zur Belebung des lokalen Marktes beitragen.