Glasfaser-Turbo für Vorpommern-Rügen: 1.000 Mbit/s für alle!
Vorpommern-Rügen hat sein Glasfasernetz-Ausbauprojekt abgeschlossen, das 60.000 Haushalten ultraschnelles Internet bietet.

Glasfaser-Turbo für Vorpommern-Rügen: 1.000 Mbit/s für alle!
Ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Zukunft: Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat kürzlich sein Glasfasernetz-Ausbauprojekt erfolgreich abgeschlossen. Rund 60.000 Haushalte und Unternehmen in 56 Gemeinden dürfen sich nun über superschnelles Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s freuen. Dieses Projekt deckt nicht nur die urbanen Zentren ab, sondern bringt auch rasantes Internet in ländliche Regionen, wo zuvor oft Geduld gefragt war.
In den letzten 7,5 Jahren hat die Telekom mehr als 8.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und fast 1.400 Verteiler aufgestellt, um die digitale Anbindung zu verbessern. „Das ist das zweitgrößte Glasfaserprojekt dieser Art in Europa“, betont Landrat Stefan Kerth stolz. Dieser Fortschritt wird gefördert durch eine kräftige Finanzierung von 127 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes, des Landes und des Landkreises.
Freiheit bei der Anbieterwahl
Ein weiterer Vorteil des Ausbaus ist die Freiheit bei der Anbieterwahl: Es besteht keine Tarifbindung an die Telekom. Somit können die Bürgerinnen und Bürger ihren Internetanbieter ganz nach ihren Bedürfnissen auswählen. Diese Flexibilität sorgt dafür, dass wirklich jeder von den neuen Möglichkeiten profitieren kann. 70 Prozent der Haushalte haben sich bereits für einen Hausanschluss entschieden.
Mit der verbesserten digitalen Infrastruktur kommen neue Möglichkeiten ins Spiel. Sei es für Videokonferenzen, Streaming, Online-Gaming, Homeoffice oder Homeschooling – die Bedürfnisse der modernen Nutzer sind vielfältig und das rasante Internet wird diesen gerecht. Durch die Umstellung auf Glasfaserkabel bieten sich schnellere und störungsfreiere Internetverbindungen im Vergleich zu herkömmlichen Kupferleitungen.
Föderung und Gesetze rücken den Ausbau voran
Die Bundesregierung hat den flächendeckenden Glasfaserausbau durch verschiedene Förderprogramme und ein Beschleunigungsgesetz forciert. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger hebt hervor, wie wichtig leistungsfähige Telekommunikationsnetze für die Attraktivität der Standorte sind. Fast 99 Prozent der Haushalte in Deutschland haben bereits Zugang zu Breitbandanschlüssen mit mindestens 16 Megabit pro Sekunde und etwa 76,5 Prozent dürfen sich über Gigabitanschlüsse freuen. Das Ziel ist klar: Bis 2030 soll jeder Haushalt in Deutschland mit einem Gigabit-Netz auf Glasfaserbasis versorgt sein.
Die Herausforderungen sind dabei nicht zu unterschätzen. In ländlichen Gebieten sind die Investitionskosten aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte höher, und die tiefer gehenden Bauarbeiten ziehen sich oft in die Länge. Doch durch öffentliche Förderung und kooperative Modelle von Landkreisen, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen wird daran gearbeitet, diese Hindernisse zu überwinden.
Insgesamt zeigt sich, dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist. Der Glasfaserausbau hat sich bis zur Mitte 2024 nahezu verdoppelt und die EU-Kommission bezeichnete den Fortschritt als „spektakulär“. Die ambitionierten Pläne zur digitalen Anbindung, insbesondere in ländlichen Regionen, sind entscheidend für die zukünftige Attraktivität dieser Gebiete. Der Weg ist geebnet, und die digitale Zukunft hält Einzug – sowohl in Vorpommern-Rügen als auch in ganz Deutschland.
Für mehr Informationen über den aktuellen Stand und die Zukunftsstrategien besuchen Sie die Seiten von NDR, Bundesregierung und BMLEH.