City-Manager im Einsatz: Lebendige Innenstädte für MV schaffen!
City-Manager in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten an lebendigen Innenstädten. Diskussionsrunde am 10. November in Neubrandenburg.

City-Manager im Einsatz: Lebendige Innenstädte für MV schaffen!
Die Stadtzentren Mecklenburg-Vorpommerns stehen vor einer größeren Herausforderung: Wie bringt man mehr Leben in die oft leeren Straßen und Plätze? 25 City-Manager im ganzen Bundesland, sowohl in pulsierenden Städten wie Rostock und Schwerin als auch in kleineren Orten wie Pasewalk und Schwaan, setzen sich für die Belebung dieser Zentren ein. Diese Manager organisieren nicht nur Veranstaltungen, sondern fungieren auch als Verbindungsglied zwischen Stadtverwaltung und lokalen Unternehmern. „Wir müssen die Menschen wieder in die Innenstädte holen“, so eine City-Managerin aus Pasewalk, die zur Frühlings-Shopping-Aktion einlud, um das lokale Angebot zu präsentieren. Bereits während und nach der Corona-Pandemie nahm die Zahl der City-Verantwortlichen durch ein Förderprogramm der Landesregierung zu, doch nach dem Auslaufen der Förderung blieben nicht alle Positionen erhalten. Das Wirtschaftsministerium sieht Mecklenburg-Vorpommern dennoch gut aufgestellt im Vergleich zu anderen Ländern.
Wie genau sieht die Unterstützung aus? Die City-Manager helfen bei Genehmigungsfragen und bauen Beziehungen zu den Ladenbesitzern auf. Corinna Thieme, City-Managerin in Plau am See, ist ein gutes Beispiel dafür, wie persönlicher Austausch eine zentrale Rolle spielt. “Das Gespräch mit den Unternehmern ist entscheidend, um ihre Bedürfnisse zu verstehen“, erklärt sie.
Stärkung der Innenstädte
Das Ziel des Landes ist klar: Stärkung der Ober- und Mittelzentren als wichtige Wirtschaftsstandorte und Ankerpunkte für Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus. Wie die Regierung MV betont, werden daher verschiedene Maßnahmen gefördert. Besonders im Fokus stehen die Entwicklung und Umsetzung von Veranstaltungen, die Belebung der Innenstädte und die Digitalisierung lokaler Wertschöpfungsketten, um den Einzelhandel zu stabilisieren. Es ist eine umfassende Strategie, die auch die Revitalisierung der Gastronomie und den Tourismus in den Innenstadtbereichen umfasst.
Diese Projekte sind für die 95 Grund-, Mittel- und Oberzentren in Mecklenburg-Vorpommern entscheidend. Die Hoffnung ist, dass durch kreative Initiativen und aktive Stadtgestaltung die Innenstädte zu multifunktionalen Erlebnisräumen werden. Und das ist nötig, denn in vielen ländlichen Regionen sind die Herausforderungen groß – oft liegt die Einwohnerzahl weit unter dem, was für eine lebendige Stadt notwendig wäre.
Das Gespräch suchen
Eine besondere Gelegenheit bietet sich bald: Am 10. November um 20 Uhr findet in der Beermann-Arena in Demmin eine Diskussion über die Zukunft der Innenstädte statt, moderiert von NDR „Talk vor Ort“. Hier können Engagement und Ideen aus der Region präsentiert und diskutiert werden. Diese Art von Austausch ist wichtig, um herauszufinden, was die Menschen wirklich wollen und wie die Stadtzentren darauf reagieren können.
Da liegt also noch einiges an Arbeit vor den City-Managern und Stadtverantwortlichen. Aber mit einem guten Händchen und dem richtigen Gespür für die Bedürfnisse der Bürger könnte es gelingen, die Stadtzentren Mecklenburg-Vorpommerns wieder zum Leben zu erwecken. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation entwickelt und welche neuen Impulse in den nächsten Monaten gesetzt werden.