Spaziergänger in Großefehn: Schrotkugeln treffen Unbeteiligte bei Jagd!

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Am 25.11.2025 wurden in Großefehn, Landkreis Aurich, zwei Spaziergänger durch Schrotmunition verletzt während einer Treibjagd.

Am 25.11.2025 wurden in Großefehn, Landkreis Aurich, zwei Spaziergänger durch Schrotmunition verletzt während einer Treibjagd.
Am 25.11.2025 wurden in Großefehn, Landkreis Aurich, zwei Spaziergänger durch Schrotmunition verletzt während einer Treibjagd.

Spaziergänger in Großefehn: Schrotkugeln treffen Unbeteiligte bei Jagd!

Vergangenen Samstag, den 25. November 2025, wurden in Großefehn, Landkreis Aurich, zwei unangenehme Zwischenfälle gemeldet, während eine Treibjagd stattfand. Eine 42-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann wurden von Schrotmunition getroffen und mussten nicht ins Krankenhaus. Die Jägerin, die den Schuss abgab, eine 40-Jährige, sieht sich nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegenüber. Initiiert wurden die Ermittlungen aufgrund der schweren Folgen, die solche Jagdunfälle mit sich bringen können, wie NDR berichtet.

Passend dazu stellte sich heraus, dass in der ersten Version des Artikels versehentlich von gefährlicher Körperverletzung die Rede war, was nun korrigiert wurde. Solche Missverständnisse können in der Hektik eines Jagdevents schnell passieren, und sie werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Jagd verbunden sind.

Häufige Jagdunfälle und ihre Folgen

Leider sind Jagdunfälle nichts Seltenes. Laut der Abschaffung der Jagd wurden kürzlich zahlreiche Vorfälle dokumentiert, die von gravierenden Verletzungen bis hin zu Todesfällen reichen. Beispielsweise wurde am 17. November in Tschechien ein 67-jähriger Jäger von einem Kollegen mit einem Schuss in den Kopf getötet. Diese Art von Vorfällen wirft Fragen zur Sicherheit und Verantwortung beim Jagen auf.

Zusätzlich dazu gab es in den letzten Monaten auch mehrere ernsthafte Jagdunfälle in Deutschland und Österreich. Um ein Gefühl für die Tragweite zu bekommen, hier einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit:

  • 16.11.2025: Eine 34-jährige Frau wurde schwer verletzt, als ein angeschossenes Wildschwein sie bei einer Drückjagd attackierte.
  • 26.10.2025: Ein 67-jähriger Jagdkollege wurde von einem 62-jährigen Hobbyjäger schwer verletzt.
  • 18.10.2025: Ein 16-jähriger Treiber wurde bei einer Treibjagd in Klagenfurt-Land weithin schwer verletzt.

Alle diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken beim Jagen und die Notwendigkeit sorgfältiger Sicherheitsvorkehrungen. Das Jagdverband hat auch die dunkle Seite der Jagd dokumentiert. Rund 384.500 Jäger in Deutschland besitzen legale Waffen, und die Zahlen zeigen, dass die Anzahl der Jagdunfälle keineswegs zurückgeht.

Ein Auge auf die Wölfe und andere Probleme

Ein weiterer Punkt, der zur Diskussion über die Jagd beiträgt, ist der Wolfsbestand in Niedersachsen, der jetzt als günstig eingestuft wird. Während sich viele über die Rückkehr der Wölfe freuen, gibt es auch Bedenken bezüglich des Abschusses von Rehen und der Bekämpfung von anderen Wildtieren wie Nutria zum Deichschutz. Das wirft Fragen über die Balance in der Natur und die Rolle des Menschen auf.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die Vorfälle in Großefehn und die zahlreichen weiteren Jagdunfälle die zuständigen Behörden und die Öffentlichkeit dazu anregen, die Jagdpraxis in Deutschland kritisch zu hinterfragen. Denn Sicherheit sollte an erster Stelle stehen, wenn es ums Jagen geht.