Familie aus Tiftlingerode kämpft gegen umstrittenen Solarpark Bostal!

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Familie Nolte aus Tiftlingerode wehrt sich gegen den Solarpark Bostal. Ein Protest und eine öffentliche Sitzung stehen bevor.

Familie Nolte aus Tiftlingerode wehrt sich gegen den Solarpark Bostal. Ein Protest und eine öffentliche Sitzung stehen bevor.
Familie Nolte aus Tiftlingerode wehrt sich gegen den Solarpark Bostal. Ein Protest und eine öffentliche Sitzung stehen bevor.

Familie aus Tiftlingerode kämpft gegen umstrittenen Solarpark Bostal!

Die geplante Errichtung eines Solarparks in Tiftlingerode sorgt für Aufregung und Diskussionen unter den Anwohnern. Sandra und Gerhard Nolte sind ein Paar, das sich vehement gegen den Solarpark Bostal einsetzt, der auf einer Fläche von vier Hektar zwischen dem Duderstädter Gewerbegebiet Bostal und Tiftlingerode entstehen soll, nachdem der ursprüngliche Plan von acht Hektar reduziert wurde. Die Noltes sind besorgt über die potenziellen Eingriffe in die Natur und die mögliche Beeinträchtigung der Wohnqualität, die eine solche Anlage mit sich bringen könnte. Göttinger Tageblatt berichtet, dass der Ortsrat Tiftlingerode bereits seine Ablehnung des Projektes geäußert hat.

Sandra Nolte brachte bereits vor zwei Jahren ihre Sorgen um die Natur zum Ausdruck und war zunächst erfreut, dass nach einer Informationsveranstaltung das Projekt zurückgestellt wurde. Doch nun wird es erneut zum Thema, was die Noltes und viele andere Einwohner auf den Plan ruft, um ihre Stimme zu erheben. Genau wie die politische Entscheidung über den Bebauungsplan, der noch durch den Duderstädter Rat ratsam angepasst werden muss, stehen auch die Anwohner unter Druck, ihren Standpunkt klar zu machen. Bürgermeister Thorsten Feike verweist darauf, dass der Rat nicht zwingend der Einschätzung des Ortsrates folgen muss.

Initiativen der Anwohner

Um gegen den geplanten Solarpark zu protestieren, haben die Noltes eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen. Ihr Ziel: 450 Unterschriften zu sammeln, um die Entscheidungsträger überhaupt zu einer Diskussion zu bewegen. Die Diskussion ist jedoch nicht immer einfach. Viele Anwohner zeigen Desinteresse oder haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Doch Sandra Nolte bleibt hartnäckig und geht von Haus zu Haus, um die Einheimischen von ihrem Anliegen zu überzeugen.

Die Investoren, welche die Solarflächenanlage entwerfen, haben bereits angekündigt, dass eine alte Birke stehen bleiben und Teil eines Pflanzstreifens werden soll. Diese volatilen Versprechungen haben jedoch die Noltes nicht überzeugt. “… die sind einfach nicht glaubwürdig“, so soll Gerhard Nolte gesagt haben.

Blick in die Zukunft

Während sich die Noltes auf eine öffentliche Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 20. November vorbereiten, führt die Diskussion über den Bau des Solarparks zu einem weiteren Nachdenken über die Energiewende in Deutschland. Eine Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung weist darauf hin, dass Bürgerproteste gegen solche Projekte, besonders in ländlichen Gebieten, keine Seltenheit sind. IFDEM berichtet, dass die Diskussion um Windkraft, Solarparks und den Ausbau von Stromleitungen immer aktueller wird.

Eine klare Erkenntnis aus diesen Protesten ist, dass soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und der Umgang mit natürlichen Ressourcen essentielle Punkte sein werden, die auch zur Realisierung der Energiewende kritisch betrachtet werden müssen. Ob der Bau des Solarparks in Tiftlingerode nun Realität wird oder scheitert, wird von den weiteren Reaktionen der Anwohner und der Entscheidungen der Kommunalpolitiker abhängen. Fest steht, dass sich die Noltes und ihre Mitstreiter nicht kampflos geschlagen geben wollen und alles daran setzen, um ihre Heimat und ihr Land zu schützen.