Vienenburgs Marktplatz: Neue Ideen für mehr Lebensqualität!

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Goslar startet Machbarkeitsstudie zur Aufwertung des Marktplatzes Vienenburg, um Attraktivität und Lebensqualität zu steigern.

Goslar startet Machbarkeitsstudie zur Aufwertung des Marktplatzes Vienenburg, um Attraktivität und Lebensqualität zu steigern.
Goslar startet Machbarkeitsstudie zur Aufwertung des Marktplatzes Vienenburg, um Attraktivität und Lebensqualität zu steigern.

Vienenburgs Marktplatz: Neue Ideen für mehr Lebensqualität!

Die Stadt Goslar hat im Mai 2024 eine umfassende Machbarkeitsstudie zur Aufwertung des Marktplatzes in Vienenburg in Auftrag gegeben, die nun erste Ergebnisse zeigt. Diese Studie, initiiert mit Mitteln aus dem LEADER-Programm der EU, zielt darauf ab, neue Ideen und Handlungsmöglichkeiten für die zukünftige Gestaltung und Belebung des Herzstücks von Vienenburg zu entwickeln. Wie Goslar.de berichtet, wurden dazu drei Szenarien erarbeitet, die den zentralen Platz attraktiver und funktionaler gestalten sollen.

Die Machbarkeitsstudie hat ihre Wurzeln in einer detaillierten Bestandsanalyse, die durch Workshops mit der Verwaltung, politischen Mitgliedern, Vereinen und den Eigentümern der angrenzenden Gebäude bereichert wurde. Diese vielfältige Beteiligung der Bürger*innen und lokaler Akteure hat dazu beigetragen, die Bedürfnisse der Gemeinde in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen. Die Ergebnisse der Studie wurden Ende August 2025 im Kaisersaal Vienenburg der Öffentlichkeit präsentiert.

Schwerpunkte der Untersuchung

Die Machbarkeitsstudie gliedert sich in drei Hauptschwerpunkte: die Nutzung des Marktplatzes selbst, die Möglichkeiten der umliegenden Immobilien und die übergeordneten Ziele der Stadt sowie deren verkehrliche Erreichbarkeit. In diesem Rahmen zeigt sich, dass der Vienenburger Marktplatz derzeit eine geringe Aufenthaltsqualität aufweist, was nicht nur auf die Gestaltung, sondern auch auf mehrere leerstehende Gebäude zurückzuführen ist. Trotz seiner attraktiven Lage in der Nähe des historischen Bahnhofs und des Eisenbahnmuseums zieht der Platz kaum Besucher*innen an, wie das Projektteam von CITIES FOR FUTURE feststellt.

Für die Entwicklung des Marktplatzes wurden verschiedene Projektschritte definiert. Dabei spielen Bestandsaufnahmen, Kurzinterviews, Vor-Ort-Begehungen und die Analyse von Benchmark-Projekten eine zentrale Rolle. In mehreren Workshops wird diskutiert, wie die erarbeiteten Handlungsansätze in die Praxis umgesetzt werden können. Diese umfassen Plandarstellungen, Visualisierungen und schließlich einen Maßnahmenkatalog zur Belebung des Marktplatzes. Die vollständige Machbarkeitsstudie ist auf der Website der Stadt verfügbar und bietet besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit, Mobilitätskonzepte und klimagerechte Stadtplanung.

Förderanträge und zukünftige Perspektiven

Zusätzlich hat die Stadtverwaltung einen Antrag zur Förderung möglicher Maßnahmen beim Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig im Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ eingereicht. Dieser Antrag umfasst nicht nur die Planung und bauliche Ausführung, sondern auch Mittel für die aktive Beteiligung der Öffentlichkeit am Prozess. Die Stadt Goslar möchte mit diesem Ansatz auch soziale Belange und finanzielle Rahmenbedingungen optimal berücksichtigen, um eine langfristige und nachhaltige Entwicklung des Marktplatzes zu gewährleisten.

Mit den Projektschritten, die aus umfassenden Beteiligungsformaten und Workshops abgeleitet wurden, sieht die Stadt nicht nur die Chance, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sondern auch ein starkes Signal der Aufwertung zu senden. Dieser Prozess ist ein gutes Beispiel dafür, wie Stadtplanung und Bürgerengagement Hand in Hand gehen können. Zukunftsorientierte Konzepte sind gefragt, um die Stadt Vienenburg für kommende Generationen attraktiv zu gestalten. Lösungen für eine klimagerechte Stadtplanung stehen dabei im Zentrum der Bemühungen, wie auch im Bericht des Städtetages hervorgehoben wird.