Zahl der Beschäftigten steigt im Landkreis Osnabrück – Stadt sinkt!

Osnabrück: Aktuelle Arbeitsmarktdaten zeigen Beschäftigungsrückgang in der Stadt, trotz regionalem Wachstum im Landkreis.

Osnabrück: Aktuelle Arbeitsmarktdaten zeigen Beschäftigungsrückgang in der Stadt, trotz regionalem Wachstum im Landkreis.
Osnabrück: Aktuelle Arbeitsmarktdaten zeigen Beschäftigungsrückgang in der Stadt, trotz regionalem Wachstum im Landkreis.

Zahl der Beschäftigten steigt im Landkreis Osnabrück – Stadt sinkt!

Im Landkreis Osnabrück gibt es Licht und Schatten auf dem Arbeitsmarkt. Während die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2023 um 0,4 Prozent gestiegen ist, kann die Stadt Osnabrück von diesen positiven Entwicklungen nicht profitieren. Laut OS Radio erlebte die Stadt im Jahr 2024 einen Rückgang der Beschäftigten um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum im öffentlichen Sektor, speziell in den Bereichen Erziehung und Unterricht sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Gleichzeitig kämpft die Privatwirtschaft, insbesondere die Bauwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe, mit einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen.

Regionale Analysen

Das Bild wird noch klarer, wenn man einen Blick auf die gesamte Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim wirft. Hier verzeichnete die Region 2024 einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten um 2.500 auf insgesamt 443.500 Personen, was einem Wachstum von 0,6 Prozent entspricht. Diese positive Entwicklung entfernt sich allerdings von den stagnierenden Zuwächsen in der Privatwirtschaft, wie die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim aufzeigt. In ihrer Analyse wies die IHK darauf hin, dass das verarbeitende Gewerbe einen Rückgang um 0,3 Prozent erlebte, während der öffentliche Sektor weiter floriert.

Herausforderungen für die Wirtschaft

Besonders auffällig ist der Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Berufsabschluss, inmitten eines fortwährenden Fachkräftemangels. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und liegen unter anderem in demografischen Verschiebungen und einer Zuwanderung mit insgesamt geringerer formaler Qualifikation. Der IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf hebt jedoch die Notwendigkeit von zielgruppenorientierter Berufsorientierung und flexiblen Nachqualifizierungen hervor. Eine umfassende Strategie zur Fachkräftesicherung fehlt bisher. Aktuelle Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag, wie die Fixierung des Rentenniveaus bis 2031, könnten zudem die Beschäftigungskosten in die Höhe treiben.

Statistische Grundlage

Wer einen tieferen Einblick in die Zahlen und Fakten erhalten möchte, wird beim Landesamt für Statistik Niedersachsen fündig. Dort stehen kostenfreie Datenbanken bereit, die detaillierte Informationen zur Arbeitsmarktsituation in Niedersachsen bieten, einschließlich der Arbeitslosenstatistiken und sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Gerade die übersichtlich gestalteten Tabellen und Grafiken laden dazu ein, sich ein genaueres Bild des regionalen Arbeitsmarktes zu machen.

Insgesamt schwankt die wirtschaftliche Lage zwischen stabilen Entwicklungen im öffentlichen Sektor und rückläufigen Zahlen in der Industrie. Hier gilt es, vorausschauend zu agieren, damit die Region nicht nur die Bestandszahlen halten, sondern auch neue Impulse setzen kann.