Eröffnung des LNG-Terminals in Stade erneut verschoben: Warum?
Wilhelmshaven und die Fortschritte bei LNG-Terminals: Aktuelle Entwicklungen und ihre Bedeutung für Deutschlands Energiesicherheit.

Eröffnung des LNG-Terminals in Stade erneut verschoben: Warum?
Ein weiterer Rückschlag für das umstrittene Flüssiggas-Terminal in Stade: Die offizielle Mitteilung der Deutschen Energy Terminal (DET) verkündet, dass sich die geplante Eröffnung auf frühestens April 2026 verschiebt. Diese Nachricht kommt nicht überraschend und weckt gemischte Gefühle bei den Verantwortlichen und Bürgern vor Ort.
Die Verzögerungen sind unter anderem auf Streitigkeiten über die Bauarbeiten zwischen DET und Hanseatic Energy Hub (HEH) zurückzuführen. Um künftige Komplikationen zu vermeiden, wurde nun vereinbart, dass DET die erforderlichen Anschlussarbeiten eigenverantwortlich abschließen wird. Doch wann genau das Terminal endlich in Betrieb genommen werden kann, bleibt ungewiss.
Die Bemühungen um Energiesicherheit
Die Verzögerungen beim Bau und der Inbetriebnahme des Terminals sind Teil der größeren Bemühungen der deutschen Bundesregierung, die Flüssiggas-Projekte (LNG) zu beschleunigen. Diese Maßnahmen sollen die Energiesicherheit und -unabhängigkeit des Landes stärken. Deutschland hat in den letzten Jahren bereits mehrere schwimmende LNG-Terminals in Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Mukran erfolgreich in Betrieb genommen.
Erster Stadtrat Lars Kolk äußert die Hoffnung, dass das Projekt bald fertiggestellt wird. Dabei betont er die Verantwortung der Stadt Stade für die nationale Energiesicherheit. Es ist geplant, das Terminal zu einem zentralen Energiedrehkreuz in Deutschland auszubauen, was durch die zukünftige Erweiterung um ein landseitiges Terminal weiter gefestigt werden soll. Dieses landseitige Terminal soll voraussichtlich bis Ende 2043 in Betrieb gehen.
Ein Schiff für das Terminal
Das für das Terminal vorgesehene Schiff ist zurzeit bei einem anderen Unternehmen unter Vertrag. Die Rückkehr des Schiffs wird jedoch termingerecht erwartet, sodass die Verantwortlichen optimistisch bleiben. Auch wenn der konkrete Eröffnungstermin unbestimmt ist, bleibt die Vorfreude auf die Fertigstellung des Terminals hoch.
Inzwischen bleibt den Bürgern von Stade nur die Hoffnung, dass die zahlreichen Komplikationen bald überwunden werden können, damit das Terminals tatsächlich zur Stärkung der Energiesicherheit beitragen kann. Bis dahin müssen sich alle Beteiligten in Geduld üben und auf positive Entwicklungen warten.