Integration in Horst: Geflüchtete glänzen mit Erfolgsgeschichten!
Am 25.11.2025 berichten wir über die Integration von Geflüchteten in Elmshorn und das Engagement ehrenamtlicher Helfer.

Integration in Horst: Geflüchtete glänzen mit Erfolgsgeschichten!
In Horst, einem ruhigen Ort in Schleswig-Holstein, nehmen zwei geflüchtete Frauen, Maryam Partovi und Anya Engel, eine Schlüsselrolle in der Integration von Neuankömmlingen ein. Sie koordinieren nicht nur die Unterstützung für Geflüchtete, sondern auch die ehrenamtliche Arbeit von rund 30 Helfern in der Gemeinde. Ihr Engagement ist Teil eines größeren gesellschaftlichen Phänomens, das in der Zivilgesellschaft Fuß gefasst hat, seit die Flüchtlingszahlen 2015 stark angestiegen sind. Der Druck auf staatliche Strukturen nahm zu, und immer mehr Bürger entschieden sich, aktiv zu helfen. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung zeigt dies, dass die Gesellschaft offen für Migration ist.
Zwei prominente Beispiele in Horst sind Frishta und Smko, ein irakisches Paar, das 2015 nach Deutschland floh. Sie leben nun mit ihren zwei Söhnen – 14 und 20 Jahre alt – in der Stadt und zeigen, wie Integration gelingen kann. Smko hat eine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen und arbeitet in Elmshorn, während Frishta die Filiale einer Bäckerei leitet. Diese Erfolgsgeschichten verdeutlichen, dass viele Geflüchtete bereit sind, aktiv zum Leben in Deutschland beizutragen. Die Integration ist jedoch nicht immer einfach. Das UNHCR erklärt, dass die frühe Eingliederung von Flüchtlingen in das tägliche Leben entscheidend für eine gelungene Integration ist. Deshalb beraten Partovi und Engel Neuankömmlinge in wichtigen Bereichen wie Wohnen, Sprachförderung, Arbeit, Gesundheit und Bildung.
Herausforderungen und Erfolge
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es Herausforderungen zu meistern. Sönke Reimers, der Vorsteher des Amts Horst-Herzhorn, äußert Bedenken hinsichtlich der mangelnden finanziellen Mittel für Integrationsmaßnahmen. Die Migration in Schleswig-Holstein ist im ersten Halbjahr 2025 auf etwa 3.000 registrierte Schutzsuchende angestiegen. Die aktuelle Lage zeigt, dass die Integrationszahlen seit 2015 zwar gestiegen sind, jedoch berichten Teilschulen und Arbeitgeber immer noch von Diskriminierung während Bewerbungsverfahren.
Die beiden Söhne von Frishta und Smko sind auf einem guten Weg. Der 20-Jährige absolviert eine Ausbildung zum Lkw-Mechatroniker und hat sogar das Ziel, zur Polizei zu gehen. Dies verdeutlicht, dass Integration nicht nur eine Verantwortung der Geflüchteten, sondern auch der Gesellschaft ist. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Das Engagement in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit hat sich in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen entwickelt, bei dem rund jede zehnte Person über 14 Jahren aktiv wurde, um Flüchtlingen zu helfen.
Ein Blick in die Zukunft
Mit der kontinuierlichen Unterstützung durch Ehrenamtliche und der bestehenden Anstrengungen zur Verbesserung der Integration stehen die Chancen gut, dass die geflüchteten Menschen wie Frishta und Smko weiterhin erfolgreich integriert werden können. Die Bundeszentrale für politische Bildung verweist auf die Frustrationen der Ehrenamtlichen über politische Hürden und die Notwendigkeit, staatliche Unterstützung zu verbessern.
Es bleibt zu hoffen, dass die gesetzgeberischen Rahmenbedingungen bald nachjustiert werden, um eine nachhaltige Integration zu gewährleisten. Schließlich ist die Integration nicht nur eine Aufgabe für die Zuwanderer, sondern auch eine Chance für die Aufnahmegesellschaft, von einer vielfältigen und dynamischen Gemeinschaft zu profitieren. Daher bleibt es spannend, wie sich die Integration in der kommenden Zeit weiterentwickeln wird.