Vorsicht, Finfluencer! So schützen Sie sich vor unseriösen Tipps!

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Michael Herte spricht am 3. November in Neumünster über die Risiken und Chancen von Finfluencern in sozialen Medien.

Michael Herte spricht am 3. November in Neumünster über die Risiken und Chancen von Finfluencern in sozialen Medien.
Michael Herte spricht am 3. November in Neumünster über die Risiken und Chancen von Finfluencern in sozialen Medien.

Vorsicht, Finfluencer! So schützen Sie sich vor unseriösen Tipps!

In der heutigen digitalen Welt ist Wissen über Finanzen wichtiger denn je. Vor allem in sozialen Netzwerken sprießen sogenannte Finfluencer wie Pilze aus dem Boden. Diese Influencer verbreiten Finanztipps über Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube und versprechen oft schnelles Geld. Doch wie seriös sind ihre Ratschläge wirklich? Michael Herte, Bankkaufmann, Volljurist und Vorstand der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, wird am Montag, dem 3. November, an der Volkshochschule Neumünster einen kostenlosen Online-Vortrag zu diesem Thema halten. Unter dem Titel „Finfluencer – Folge mir, und ich mache dich reich“ erklärt er die Gefahren und Chancen der Finfluencer-Szene. KN-online berichtet von den Zielen des Vortrages, in dem Herte aufzeigt, wie man zwischen seriöser Information und Schleichwerbung unterscheidet. Zielgruppe sind alle, die sich in sozialen Netzwerken bewegen und mit Finanzthemen in Kontakt kommen.

Herte kritisiert, dass viele Finfluencer mehr auf Publicity und Produktverkäufe aus sind als darauf, qualitativ hochwertige Ratschläge zu geben. Besonders Anleger sollten Vorsicht walten lassen, wenn Tipps mit hohen Renditeversprechen kommen. Die Gefahr, in Fallen unseriöser Methoden zu tappen, ist groß. „Die Beachtung der Geldanlage in sozialen Medien ist positiv“, sagt Herte, „aber es ist wichtig, die Spreu vom Weizen zu trennen.“ Interessierte können sich bis zum 30. Oktober bei der VHS Neumünster anmelden, um an dem Online-Vortrag teilzunehmen.

Der Weg zu soliden Finanzkompetenzen

Finanzbildung spielt eine zentrale Rolle, nicht nur in sozialen Netzwerken, sondern auch in Bildungseinrichtungen. Ein Dialogforum der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz am 8. April dieses Jahres diskutierte mit 100 Gästen aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Rolle von Finfluencern in der Finanzbildung. Bei dieser Veranstaltung gab es Einblicke von verschiedenen Finfluencern, darunter Thomas Kehl von Finanzfluss, der betonte, wie wichtig es ist, Finanzthemen spannend zu gestalten. Verbraucherstiftung schildert, dass in einer Fishbowl-Diskussion die Risiken und Chancen von Finfluencern beleuchtet wurden. Die Experten waren sich einig über die Notwendigkeit, die sozialen Medien als Werkzeug in Bildungsaktivitäten zu nutzen, um Finanzkompetenzen zu fördern.

Besonders auffällig ist die Reichweite von Finfluencern; sie erreichen Millionen von Menschen und können großen Einfluss auf die finanziellen Entscheidungen ihrer Follower haben. Daher ist es wichtig, dass transparente und seriöse Finanzbildung für alle Altersgruppen gefördert wird. Projekte wie der ‘Verbraucherchecker’ des Verbraucherzentrale Bundesverbands sowie das Social-Media-Projekt ‘Faktencheck Finanzen’ zeigen, wie Schulen aktiv zur finanziellen Bildung beitragen können.

Die Entwicklungen zeigen, dass Finanzbildung immer relevanter wird. Wer sich in der Informationsflut der sozialen Medien zurechtfinden möchte, sollte unbedingt Herte’s Vortrag besuchen. Schließlich lohnt es sich, ein gutes Händchen bei finanziellen Entscheidungen zu haben.